Verschmelzung mit Siva

Das Yoga Der Beschwörung

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Lektion 155
Die Magie Von Japa.

Japa ist das Vorspiel zu Raja Yoga. Japa verbindet Siddhanta mit Vedanta durch das Wiederholen des Mantras “Aum Namah Sivaya”, – oder “Aum Saravanabhava”, für die Uneingeweihten. Jene, die in die heiligen Panchakshara eingeweiht sind, “Aum Namah Sivaya”, sie haben den Vorteil weil die Wiederholung dieses Mantras es ihnen möglich macht eventuell Siva’s perfektes Universum zu sehen, und sie selber werden eine Mischung aus Vedanta und Siddhanta. Die Uneingeweihten sind in Vorbereitung, indem sie das Mantra “Aum Saravanabhava Aum” benützen und dadurch ihren Geist beruhigen, das Alldurchdringende Siva’s realisieren und sehen, dass der natürliche Zustand des Geistes – wenn alle Karmas zeitweilig eingestellt sind – Satchidananda ist, Frieden und Glückseligkeit. Deshalb ist Japa Yoga das Vorspiel zu Raja Yoga und zu allen anderen Formen von Sadhana.

Japa ist weit verbreitet im Hinduismus, mehr noch als Meditation. Japa Yoga ist leicht zu praktizieren. Der Unerfahrene kann es sofort anwenden. Es erschafft gewisse Resultate, bis sie das Mantra vergessen, was passieren kann ! Dies kann befremdlich klingen, aber ich habe Gläubige von Gurus getroffen, die wirklich ihr Mantra vergessen haben, selbst nachdem sie eine grosse Summe bezahlt hatten, um es zu erhalten. Die unschuldigen Amerikaner und Europäer sind die Waisenkinder und adoptierten Kinder von indischen Gurus. Einige dieser Lehrer, die sich nicht der kritischen Unterschiede der Religion und Kultur ihrer neugefundenen und eifrigen Gläubigen bewusst sind, reagieren indem sie sie sofort zu Japa und Raja Yoga bringen, sie übergehen die bekannte Einweihung und die grundphilosophischen und kulturellen Grundlagen die nötig sind für den letztendlichen Erfolg. Im Falle von indischen Gläubigen, wären diese kulturellen und philosophischen Grundlagen in ihren Familien erworben worden. Diese Grundlagen sind nötig, da es den unterbewussten Geist lenkt, welcher der innere Motor eines Menschen ist. Es hindert ihn die Realisation, die natürlich geschieht wenn jemand Yoga praktiziert, zu hemmen, anzufeinden oder unwirksam zu machen. Deshalb lernen wir zuerst die Philosophie, dann durch Japa und fortschrittlichere Yogas, realisieren wir es. Dagegen, wenn wir Japa und Raja Yoga praktizieren, bevor wir die Philosophie kennen, kann das, was wir zuerst gelernt haben einen Konflikt auslösen mit dem was du jetzt realisierst. Dies kann sehr verwirrend sein.

Wenn die Philosophie richtig verstanden wird, besitzen wir richtige Gedanken, richtige Sprache, richtige Taten, welches schickliches Benehmen ist. Das ist Kultur. Hindukultur ist sehr verschieden von den europäischen Kulturen, welche hauptsächlich auf Abrahamischem Glauben basieren. Demut und Gehorsam vor den Älteren und denen die weiser sind, ist ein grosser Teil der Hindu Kultur, so wie auch die Achtung vor Wissen und tieferen Philosophien. Das zentrale Fundament der Yoga Praxis zeigt sich in einem guten Charakter der Tag für Tag vom Individuellen ausgedrückt wird, der frei von Wut und streitsüchtigen mentalen Argumenten ist, und das ist das zentrale Fundament für die Yoga Praxis.

Jemand der diese Reinheit nicht besitzt, sollte kein Japa Yoga praktizieren, damit das Wissen seiner Imperfektion nicht erweckt wird, welche besser weiterhin verschleiert bleiben sollte. Denn durch dieses Wissen könnte er in Zustände der Reue, frühzeitige Busse kommen – welches bedeutet, reumütig zu sein bevor er die Stabilität hat, die Reaktionen von solch bedeutsamer Entdeckung und Unternehmung auf sich zu nehmen. Um zu meditieren muss man frei sein von Wut, Eifersucht und Streit. Karma Yoga sollte von einem Gläubigen vor all diesem praktiziert werden, um alle Charakterunzulänglichkeiten zu glätten. Sivathondu - welches ein anderes Wort für Karma Yoga ist – Dienst für Siva, ist die Plattform für Japa Yoga.

Jene die Opfer von Episoden von Wut, Eifersuchtsanfällen sind oder Zustände von Angst haben, sollten nicht meditieren und sollten kein Japa verrichten. Sie sollten Sivathondu verrichten und Gruppenmeditation und GruppenPranayamasitzungen besuchen. Dies ist nötig, da sie zuerst in die Muladhara Chakra oder darüber erhoben werden müssen. Sie leben darunter und müssen ihr Bewusstsein erhöhen, um tiefer in sich selbst zu gehen. Es ist die Gruppe selbst in diesem Fall, die den Individuellen hebt, da der Individuelle sich nicht selbst heben kann. Dieser Prozess sollte von einem willensstarken mitfühlenden Moderator geleitet werden.

Lektion 156
Japa Öffnet Innere Tore

Jemand der Japa richtig ausführt, wird erkennen, was er weiss. Schau, Japa öffnet den inneren Geist und fokusiert die Energien bestimmter Chakren, welche Bewusstsein sind, eingeschlossen im psychischen Nervenganglia des Nadi Netzwerkes. Deshalb, wenn er eine göttliche Person ist, wird er diese Göttlichkeit erkennen. Wenn er eine wütende, selbstsüchtige Person ist, wird er dieses erkennen. Wir möchten, dass er das vorherige erkennt, nicht das letztere. Durch Karma Yoga, Sivathondu, wird die wütende hasserfüllte streitsüchtige, konkurierende Person sich selbst gegenüber stehen durch eine Serie kleiner Situationen in welcher kleine Erkenntnisse geschehen werden. Die instinktive Natur und Angewohnheiten werden korrigiert, bis der Individuelle fähig ist, locker und über lange Zeiträume zu arbeiten. Wir möchten nicht seinen Geist für die Unreinheiten öffnen, damit er nicht depressiv oder mürrisch oder sogar selbstmordgefährdet wird. Aus diesem Grund ist Japa Yoga offensichtlich eine Initiation die etwas später erfolgen sollte.

Jene, die Japa Yoga praktizieren wollen, aber noch Unreinheiten in sich haben, fallen im allgemeinen sehr schnell von wiederholenden Mantras ab, sie bekommen etwas Angst, was geschehen könnte, wenn sie erfolgreich wären. Ihre eigene Seele behält sie im Auge, in diesen frühen Anfangsstadien. Dann gibt es jene, die eifrig, fanatisch sind, man kann sagen, sie wollen Resultate in kürzester Zeit und sie haben kein Verständnis für die Konsequenzen. Sie arbeiten unermüdlich um dies zu erreichen. Der weise Guru würde von zu viel Praxis des intensiven Mantras oder alleiniger Meditation abraten und würde stattdessen Karma Yoga empfehlen, das Geben an Andere, arbeiten um der Arbeit willen, dienen des Dienstes willen, und nicht nach Belohnung schauen. Gruppenmeditation und Gruppenchanting sind gut zu diesem Zeitpunkt, ebenso wie Tempelverehrung, bis der Reinigungsprozess Zeit hat seine Magie zu zeigen.

In Kurz, es gibt zwei Arten von Hindus, - die Mehrzahl, die in den Tempel kommt ohne philosophischen Hintergrund und jene, die aber einen solchen Hintergrund haben und an ihrer Religion teilnehmen, Diskussionen des höheren Wissens und Meditation führen, aber keinen Grund finden, die Götter oder den Tempel zu verehren. Das Panchakshara Mantra “Aum Namah Sivaya” das Zentrum der Vedas, ist das Verbindungsglied zwischen den beiden, zwischen Siddhanta und Vedanta, weil es den Geist überzeugt was er weiss. Jeder Siddhantin kennt etwas über Vedanta und ignoriert es. Und jeder Vedantin weiss etwas über Siddhanta und ignoriert dies. Durch das chanten von “Aum Namah Sivaya” wirst du endlich erkennen, was du weisst, einschliesslich das, was du vorher ignoriert hast und dieses vermischt die beiden – erschafft die ganze Person. Das Purusha wird zufrieden im physischen Körper leben. Das Jiva wird Siva.

Einweihung ist unentbehrlich für die letztendlichen Resultate im Chanten von “Aum Namah Sivaya”, aber die Nichteingeweihten können und werden sagen “Aum Namah Sivaya”. Es hat keinen grossen Effekt an ihnen, aber es wird einen Effekt haben. Der Effekt wird kraftvoller und stärker sein, wenn du einmal Diksha hast, studiert hast und du durch den Reinigungsprozess von Sadhana gegangen bist. Es wäre so viel besser zu dieser Zeit “Aum Saravanabhava” zu chanten, Lord Muruga zu beschwören, und den Guru in dein Leben zu bringen, der dich einweiht. Muruga ist der erste Guru, der erste Swami und Renunciat oder Entsagender. Dies ist das Vorbereitungsstadium.

Lektion 157
Der Wert Der Einweihung

Oft sind Japa und Chanting für Ardha-Hindus oder Nicht-Hindus die ersten Einführungen in Sanatana Dharma. Ein Ardha-Hindu ist oft jemand dem ein Hindu-Vorname gegeben wurde. Es ist unsere Erfahrung über die letzten 50 Jahre, dass ihr Japa wenig Erfolg hat, ausser sie geben ein bindendes Versprechen loyale Mitglieder der Hindu Religion zu werden und einer reifen Gemeinschaft beizutreten. Diejenigen, die in einem Einkaufszentrum Ware ein- und verkaufen und jene die von aussen durch das Fenster die Waren anschauen, sind zwei verschiedene Gruppen. Ardha heisst halb und Ardha-Hindus sind jene, die den halben Weg gekommen sind um eine volle Verpflichtung einzugehen und die immer noch versuchen sich zu entscheiden. Sie sind immer noch aussen und schauen hinein. Ihr Japa hat nicht viel Kraft, bis sie andere Aspekte ihrers Lebens auf den Hindu Dharma bringen.

Für den Nicht-Hindu der noch kein Versprechen gemacht hat, ist das universale Mantra “Aum” das signifikanteste und wertvollste aller Mantras. Dies kann von allen, in jeglicher Religion gechantet werden, ohne Ausnahme. Das Geräusch einer Stadt ist “Aum”. Ein Kind nach der Geburt sagt “Aum”. Eine Mutter die ihr Kind gebärt sagt “Aum”. Der letzte Atem einer sterbenden Person ist “Aum”. Selbst die Kühe sagen “Aum”. Aum ist das Mantra von Lord Ganesha. Alle streben nach seinen heiligen Füssen, jene die mit der niederen Natur kämpfen, jene die noch kein Versprechen zu Sanatana Dharma gegeben haben, ein Versprechen welches für die Neuankömmlinge durch ihren Hindunamen in ihrem Pass nachweisbar ist, sollten alle Aum chanten.

Um die Authorität, die dem Mantra verliehen ist, zu demonstrieren, lass mich eine Geschichte erzählen. Ein Minister in einem Gericht wurde vor den Maharaja befohlen. Der Minister war durch Zufall ebenso ein Brahmin-Priester, ein Kulaguru mit der Vollmacht, Einweihungen in das allerheiligste Mantra, “Aum Namah Sivaya” zu geben. Der König frug ihn, “Wir möchten, dass du mich in das heilige Panchakshara Mantra einweihst”. Der Guru sagte, “Ja, Majestät, ich werde anfangen sie für die Einweihung vorzubereiten.” Da entgegnete der König, “Nein, wir machen die Einweihung sofort, und vergiss die Vorbereitungen.” Der Kulaguru widersprach, “Dies ist gänzlich unmöglich. Mein Guru verbietet mir Einweihungen zu geben, ohne die benötigten Vorbereitungen.” Der König entgegnete, “Also, werden wir das Mantra ohne dich machen. Oder sonst, erkläre mir wie das Mantra anders sein würde, ohne die Einweihung.” Der Kulaguru sagte, “Ja, Majestät, ich werde ihnen eine Erklärung geben.”

In einer lauten Stimme rief der Guru die fünf Wachen die bei den Zuschauern standen, “Wächter, kommt sofort her und verhaftet diesen Mann, den Maharaja, er macht schlechte Dinge. Er verlangt eine Einweihung in das grosse Panchakshara Mantra ohne die Bereitschaft sich der benötigten Vorbereitungen, die wichtig sind von unserer noblen Sampradaya, zu unterziehen.” Die Wachen standen still, Augen weit geöffnet, und schauten auf den Maharaja und überlegten, was zu tun. Der Maharaja verlor seine Geduld nachdem er den wahnwitzigen Kommandos des Ministers zugehört hatte, war verwundert und dachte, “Welcher Wahnsinn hat diesen heiligen Mann ergriffen?” Er rief zu den Wachen, “Kommt her, sofort: ergreift diesen Minister von mir, diesen Kulaguru, der sich in einer ungebührenden Weise gegen den Thron benimmt. Bindet ihn fest und nehmt ihn weg.” Die Wachen sprangen hervor und ohne zu zögern, packten sie den Guru und hielten ihn fest.

Der Guru lachte und sagte, “Einen Momen! Ich habe nur ihre Frage beantwortet, Majestät. Ich sprach das Mantra, “Verhafte diesen Mann.” Aber da ich nicht in die Praktiken des Gerichtshofs eingeweiht bin, nicht befugt bin diese Vollmacht zu haben, standen die Wachen still und taten nichts. Sie gaben das gleiche Mantra, “Ergreift diesen Mann”. Weil sie aber genau vorbereitet und als König eingeweiht sind, haben die Wachen reagiert.” Nachdem der Maharaja dies hörte, warf er sich zu Kulagurus Füssen. Die Wachen die die ganze Konversation hörten, liessen ihn gleich frei, und berührten ebenfalls die Füsse des heiligen Mannes und gingen zurück auf ihre Posten. In den kommenden Monaten bereitete sich der Maharaja sorgfältig vor, und erhielt seine Einweihung. Jetzt ko-operieren alle drei Welten mit ihm. Sein Königreich blüht auf, die Ernte wächst, der Regen kommt, wenn nötig, die Flüsse fliessen klar und die Brunnen sind immer voll, die Kühe sind fett, Mangos fallen süss vom Baum, die Götter in den Tempeln sorgen für Disziplin für die Untergebenen des Königs und die Rishis vom Himalaya besuchen regelmässig sein Königreich, teilen ihre Weisheit unter allen. Selbst da der König mit der korrekten Visualisierung, “Aum Nama Sivaya” 108 mal täglich chantet, ist doch noch etwas das fehlt: der König hat noch nicht seine volle und komplette GottRealisierung erhalten. Da ist eine Geschichte, die noch erzählt werden muss.

Lektion 158
Vorbereitung und Richtigkeit

Das Mantra ist der Name des Wesens der Inneren Ebene, das du anrufst. Wenn du sagst “Aum Namah Sivaya”, bist du dann bereit, was dir Siva zeigen wird, wenn er kommt und den Schleier lüftet? Vielleicht braucht es noch mehr Vorbereitung – einige Dinge säubern, das Haus aufräumen, den unterbewussten Keller – all dies sollte zuerst sein. Wenn du sagst, “Aum Saravanabhava”, ist dann dein Geist wirklich bereit, friedvoll zu werden, oder ist er verstört durch Wutanfälle? Aber jede Seele ist bereit “Aum” zu sagen und zu Füssen von Lord der Kategorien zu kommen, der alles von all den vielen vergangenen Tagen in Ordnung bringt.

Wenn du im Tempel Lord Muruga verehrst, hat das Mantra Aum Saravanabhava offensichtlich einen Gesamteffekt. Wenn du Aum, Aum, Aum vor Ganesha sagst, wird sich Ganesha deiner Anwesenheit bewusst. Die Gottheiten sind im Tempel anwesend. Sie mögen vielleicht nicht im Heim einer Person anwesend sein, oder unter einem Baum. Die grösste Wirkung die das Mantra haben wird, wäre dann die Fokusierung der Konzentration und die Beruhigung des Geistes.

Wenn jemand bereits meditiert und sich selbst unterrichtet hat, aber nicht unter einem Guru, und nach einer eventuellen Einweihung strebt, um ein Mantra zu erhalten unter welchem er Japa ausführen kann, dann, egal welches Japa verrichtet wird, sollte es nicht zu viel oder zu intensiv sein. Wir schlagen vor, für die Nicht-Hindus “Aum”, und für die uneingeweihten Saivite vor der Meditation, “Aum Saravanabhava, mit 108 Wiederholungen vor der Meditation zu rezitieren. Dies ist alles auf der sicheren Seite und wird die Meditation sehr verbessern.

Es gibt da eine Vorstellung, dass es ein spezielles Mantra für jede Person gibt, und dass dieses Mantra geheim gehalten werden sollte. Es ist meine Erfahrung, dass Gurus, die Reichtum anhäufen von nichts ahnenden Amerikanern und Europäern, gerne alle Arten von Mantras geben. Sie werden in solch einer Weise unterrichtet, dass sie käuflich werden, wie verpackte Ware. Sie werden im Geheimen verhandelt. Aber keines der traditionellen Mantras, das echte Erkenntnis erzeugt, ist lobenswert und wird als geheim gefeiert, sie sind jedem Hindu der Welt gut bekannt. Jeder Hindu in der ganzen Welt weiss, ob er sich gereinigt hat, oder nicht, oder vorbereitet ist, oder nicht, sie ausreichend ausgesprochen hat – aber er kann sie aussprechen zu jeder Zeit, die er möchte, und eine Wirkung und nützlicher Effekt wird in seinem Leben folgen. Aber die spirituelle Wirkung der Betonung eines Mantras, nach der Einweihung – heisst nicht, dass man dafür bezahlt, man muss es sich verdienen durch Studium und Praxis, guten Charakter aufbauen, sich verbessern, seinem Guru zeigen, dass dieser Effekt lebensverändernd ist. Es reinigt die Karmas von vielen vergangenen Leben, perfektioniert die zukünftigen Leben, und legt den Grundstein für Moksha am Ende diesen Lebens oder eines zukünftigen Lebens. Verstehe dies nicht falsch.

Es gibt zwei Arten von Mantras, kraftvolle und nicht kraftvolle, das heisst, möglicherweise gefährlich. Die einzige Gefahr, die ein kraftvolles Mantra haben kann, ist, dass es die Person zu sich selbst öffnet. Das Problem ist nicht mit dem Mantra, sondern was im Inneren des Individuellen geschieht, wenn die Chakras sich öffnen und er die Karmas seiner früheren und seiner zukünftigen Leben sieht. Aus diesem Grund wird ein Mantra mit Vorsicht gegeben, wie ein medizinisches Rezept. Du gibst einem Baby auch keine zwei Aspirin. Du gibst ein Halbes, oder ein Viertel. Und genauso wie der physische Körper eines Kindes, Jahre braucht um zu wachsen, ebenso ist es mit dem Geist und den Emotionen. Wenn die frühen Jahre des Erwachsenen für Training und Reinigung durch Karma Yoga, Bhakti Yoga und das Studium der Vedanta verwendet werden, dann gibt es keine Probleme auf dem Pfad zur Erleuchtung. Das Licht in einem dunklen Raum mit einem Klick anzumachen, ist ein Schock für die Dunkelheit des Raumes selbst. Wollten wir, dass dies einem Individuellen auf dem Pfad geschieht? Nein. Wir sollten den Helligkeitsregler sehr langsam aufdrehen, damit er oder sie, sich langsam an die Helligkeit, die die ganze Zeit schon da war, gewöhnen kann.

Viele Menschen möchten die Einweihung, weil sie von etwas loskommen möchten. Sie möchten etwas, das ihre Krankheiten heilt. Andere wissen nicht, was sie möchten. Sie sind verstört, abgelenkt mit ihren Prarabdha Karmas und sie möchten Erleichterung. Was ihnen gegeben werden sollte ist Saiva Siddhanta, ein umfassender Pfad der Fähigkeiten. Sie sollten kein intensives Mantra erhalten, welches mehr Frustration und Störungen vom Blickwinkel des Suchendes aus, verursachen würde, wenn es den Geist öffnet. Wenn aber einmal solch eine Einweihung gegeben wurde, ohne Werkzeug, mental, emotional oder physisch, die vergangenen Karmas zu besiegen, welche die experimentalen Emotionen intensivieren (welche besiegt sein sollten durch Karma Yoga und Bhakti Yoga) – wird der Sucher in Verzweiflung fallen. Es ist die Verantwortung des pflichtbewussten Gurus, ein fortlaufendes progressives Training vor der Einweihung zu geben und es hinterher weiterzuführen. Jene, die ihr Leben bestreiten, indem sie Mantras verkaufen, würden laut den traditionellen Hindu Standards als betrügerisch angesehen werden.

Lektion 159
Die Esoterik Des Japa

Den Sinn des Mantras zu kennen, ist sehr hilfreich, wenn der Gläubige zu gleicher Zeit es auch visualisieren kann. Dann weiss er auch, wann er das Ziel erreicht hat, welches das Mantra in ihm hervorrufen sollte. Da die meisten Mantras in Sanskrit sind, ist es leicht, den Sinn in einem Sanskrit Wörterbuch zu finden. Wir müssen wissen, dass die ersten Mantras in der Sprache gegeben wurden, die von den Menschen gesprochen wurde. Sanskrit Mantras wurden den Menschen gegeben, die Sanskrit sprachen. Aber trotzdem, Mantras konnten ebenso in anderen alten heiligen Sprachen gegeben werden. Es ist, dass die Sanskrit Sprache sich auf die Entfaltung des inneren Wesens bezieht, welches aber die meisten anderen Sprachen nicht so sehr tun.

Japa ist ein Sadhana, und alle Sadhanas wiederholen sich. Japa nimmt einige Worte als ein Mantra und es wird wieder und wieder wiederholt, für geistige Kontrolle und persönliche Erleuchtung. Dieses zieht gute Wesen der Astral Ebene an und stärkt die beschützende Aura des Individuellen der Japa praktiziert. Es gibt keinen Grund zu denken, dass Japa-Praxis die Astralwelt in irgendeiner Weise beeinflussen würde, ausser, dass es Güte und Mitgefühl und Bewunderung der Wesen gegenüber dem Gläubigen der diese Disziplin vollzieht, erzeugt.

Namah Sivaya Aum und Aum Saravanabhava wurden für die spirituelle Entfaltung offenbart. Sie sind nicht für magische Zwecke. Ebenso ist Japa nicht vorgesehen für Heilung oder andere Ziele im physischen Bereich.

Mantras für Japa sind meistens kurz, aber nicht immer. Das Gayatri Mantra, das aus dreizehn Worten besteht, ist ein Beispiel eines eigentlich langen Mantras. Es ist wahr, japanische Buddhisten chanten “Aum Namo Myoho Renge Kyo” für Erfolg, Arbeit und Reichtum, aber dies ist kein Japa im hinduistischen Sinne. Dies ist mehr in der Richtung von Affirmationen. Japa ist sehr nahe an Raja Yoga, Japa führt zu spiritueller Entsagung, Raja Yoga zu Erleuchtung, es stimuliert die Chakras des Kopfes. Japa wird in der Hindu Tradition niemals benutzt um für materielle Dinge zu beten. Hindus beten für materielle Segnungen, Gesundheit und Fülle, aber nicht durch den Gebrauch von Mantras oder Japa. Für dieses wenden sie sich an Gebete, Lieder und Rituale, welche die Chakras der Willenskraft, Gründe und Erkenntnis stimulieren. Sie geben den Gläubigen physische, emotionale und mentale Kraft um die weltlichen Güter in seine Hände zu bringen. Zusammenfassend, Japa ist religiöse Wiederholung einiger wichtiger, gut definierter Worte, Silben oder “Saat-Töne”, die Bija heissen, um die höhere Natur zu erwecken.

Woher kamen die Mantras? Mystische Slokas kamen von den Rishis der alten Zeit, die mit den grossen Mahadevas und Devas der inneren Welt, Zwiesprache hielten. Aus diesem entstanden bestimmte Rituale, die, wenn korrekt durchgeführt, in der physischen Welt bestimmte Zustände erschaffen konnten. In der englischen Sprache nennen wir dies manchmal Affirmationen. Eine Affirmation, wie in unseren Lehren dargelegt, ist meistens für Selbstverbesserung. Man spricht zu seinem eigenen unterbewussten Geist. Aber, selbst in der englischen Sprache, oder jeder anderen Sprache, werden Rituale ausgeführt, um die Spiritkräfte der Religion anzurufen. Im Hinduismus ist Sanskrit die am meisten akzeptierte Sprache, akzeptiert von der Hindu Hirarchie aller drei Welten.

Da jeder Ton eine Farbe hat, die auf der Astralebene eine Form erschafft, wenn sie intoniert wird, muss das Mantra sehr genau intoniert werden, gedanklich mit Gefühl, geistig die Farben sehen, mental den Ton hören. Der ideale Weg, Japa 108 mal zu verrichten, ist, ebenfalls auf Nada-Nadi Shakti zu hören, der hohe, “iii” Ton den man Im Kopf hört, wenn in einem hohen Zustand des Bewusstseins. Japa schnell durchzuführen, wie in einem Marathon, manchmal auch, “Maschinengewehr-Japa” genannt, bringt wenig Nutzen. Wenn du keine Zeit hast, Japa durchzuführen, mach es garnicht. Es sollte kein sinnloses Ritual sein. Es sollte eine sinnvolle Erfahrung sein.

Wenn wir Japa laut verrichten, ist es leichter, die Gedanken zu konzentrieren. Das Mantra wird gehört und deshalb wandert unser Geist nicht. Wir müssen wissen, wann der Geist in sinnlose Gedanken abwandert und sich der Nutzen von Japa verringert. Deshalb müssen wir konzentriert bleiben. Wir verrichten Japa, welches Sadhana ist, für pragmatische Nutzen. Es gibt keinen anderen Grund. Deshalb sollten wir unseren Geist darauf konzentrieren, was wir tun. Visualisiere die richtigen Farben die das Mantra von einem Stadium zum nächsten produziert. In Saravanabhava Aum visualisieren wir die Farbe hellblau verblassend in weiss und wieder zurück zu hellblau, zurück und vor – “Saravanabhava Aum, Saravanabhava Aum, Saravanabhava Aum.” Blau ist die Farbe von der Akasha, Äther und Saravanabhava führt dich dort hin. Wenn das Japa perfektioniert ist in laut, kann es auch still ausgeführt werden, nur die Lippen bewegen, aber ohne Ton, und dann später den Ton verinnerlichen, aber ohne die Lippen zu bewegen. Der ultimative Erfolg der Verrichtung von Japa ist der Yoga des Schlafes, während verbal und mental das Mantra ausgesprochen wird, welches dann im Schlaf stundenlang anhält. Beim Erwachen wird dasselbe Mantra wiederholt, mental und verbal, ohne eine Unterbrechung. Dies ist eine grosse Fertigkeit, aber es wurde schon getan.

Lektion 160
Das Meiste Von Japa Zu Erhalten

Es gibt einige die in ihrem spirituellen Überschwang die Praxis von 10.000 oder 100.000 Mantras täglich in ihrem Japa praktizieren, Hunderte, Tausende im Monat, Millionen im Jahr. Dies ist total nützlich, wenn es unter der Anweisung eines Gurus geschieht, der den Prozess beaufsichtigt. Sehr wahrscheinlich würde es einer Person gegeben werden, die Stolz und Arroganz überwinden muss. Wenn ein Suchender solch intensive Japa, ohne die Führung eines Gurus vollziehen würde, dann würde er eine Situation erzwingen, das Mantra und die Praxis von Japa wie eine Droge benützen, er hätte kein Konzept der Resultate in seinem Geist die erreicht werden sollten, oder selbst wissen, ob er die Resultate die er erreichen wollte, erreicht hat. Es ist der Guru, der immer die Resultate der Praxis weiss. Aber er wird nie die Resultate dem Eingeweihten sagen. Die Erlangung wird nie intellektuell enthüllt, bis die Fertigkeiten sich im Inneren des Individuellen entfaltet hat, damit nicht das intellektuelle Wissen der Fertigkeit die noch erreicht werden muss, eine Barriere für die Fertigkeit selbst wird.

Jeder Guru hat seine eigene Methode für die Mantra Einweihung von seiner eigenen Sampradaya. Es ist eine Schule des verbalen Unterrichtens. Sehr wichtig, die Vorbereitung muss erreicht und erhalten bleiben, um einen orthodoxen Guru zu überzeugen, dass die Verpflichtung stark genug ist um die Einweihung nützlich zu machen. Eine Einweihung von einem orthodoxen Guru beginnt mit einem Prozess des Lernens. Es ist nicht das Ende des Prozesses der Vorbereitung, in dem der Jünger gänzlich auf sich alleine gestellt ist, nachdem er sein Honorar bezahlt hat. Es gibt viele orthodoxe Gurus in jedem Land auf dieser Erde. Wähle deinen Guru sorgfältig aus, indem du die Jünger die um ihn sind beobachtest und was sie erreicht haben. Ob er eine Vorbereitung der Ausbildung vor der Einweihung gibt, Qualifikationen die erreicht werden müssen – wie Vegetarismus, Studium der Schriften, die Ausführung gewisser Disziplinen über eine bestimmte Zeit - ob er kein Honorar für die Einweihung erhält, ausser eine freiwillige Zuwendung, Dakshina, später – der Betrag ist dem Jünger überlassen, eine Liebesgabe, oder ein Beitrag zur Bezahlung einer Puja in einem Tempel für einen Priester – und wenn er weiterführendes intensiveres Training und Ausbildung schriftlich und kulturell gibt, nach der Einweihung den Jünger für den nächsten Schritt der Einweihung vorbereitet, dann hast du einen traditionellen Satguru.

Für den ultimativen Nutzen durch das Japa Sadhana, schaue auf den Hindu-vedischen Kalender, Panchangam, und wähle die Amrita Yoga Tage aus. Diese sind am glücksverheissendsten. Dann kommen die Siddha Yoga Tage. An jeglichem Tag ist die glücksverheissendste Zeit während Gulika Kala. Das ist die Zeit wenn die Kräfte des Universums – das heisst, das ganze Universum, und ganz besonders unsere Galaxie – spritituelle Entfaltung fördert. Selbstverständlich sollte die tägliche Erfahrung der 108 Wiederholungen weiterhin ausgeführt werden. Jegliche Intensivierung davon – 1.008 mal, zum Beispiel – wäre am Besten, wenn es an einem glücksverheissenden Tag und Zeit verrichtet würde. Die grösste glücksverheissendste Zeit des Tages ist vor dem Sonnenaufgang und während des Sonnenuntergangs. Der allerbeste Ort und Zeit um Japa im Tempel zu verrichten ist nach einem Puja, wenn alles ruhig ist. Dies ist die idealste Umgebung um Japa 108 mal zu wiederholen und den höchstmöglichen Nutzen zu erlangen. Wenn Japa verrichtet wird, atme normal. Japa kann von der Pranayama Praxis eingeleitet werden, das dir von deinem Guru gelehrt wurde.

Japa ist eine gute Vorbereitung für Meditation. Und du meditierst über das Mantra während du das Mantra rezitierst. Du kannst über das Mantra nicht meditieren ohne das Mantra innerlich zu wiederholen. Wenn das Mantra mit der Meditation verbunden ist, sollte es langsam betont werden, damit du auf jeder Silbe des Mantras, wenn es wiederholt wird, meditieren kannst. Erinnere dich, dass Japa eine Wiederholung einiger Worte oder einigen Silben ist. Das ist das Sadhana von Japa. Alles andere ist etwas Anderes.

Lektion 161
Panchakshara Ist Perfektion

Aum Namah Sivaya ist solch ein kostbares Mantra, weil es der nächste Ton ist, den man machen kann, um die Töne, die aus deinem Selbst bervordringen, in deinem Geist zu emulieren. Chanting ist tiefgründig, weil es ein Tonkanal ist dem du folgen kannst, um näher an dein Selbst in deinem Selbst zu kommen - ungefähr wie einem Fluss aufwärts zu folgen, zu dir selbst. Aum Namah Sivaya kann mit Siva’s Trommel der Kreation, genannt Damary, verglichen werden. Wenn Aum Namah Sivaya wiederholt wird, gehen wir durch die Chakras, Na – Ma – Si – Va –Ya – Aum. Das Aum ist im Kopf-Chakra. Innerhalb Namah Sivaya ist jedes der Elemente - Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther, welche im Geist umgewandelt werden in alldurchdringendes Bewusstsein, und dies wird ebenfalls umgewandelt, in das grosse Chakra, hoch oben im Kopf am Ende des Aum. Allein nur im Atem, der Raum von Zeit zwischen der nächsten Wiederholung von “Aum Namah Sivaya … Aum Namah Sivaya, Aum Namah Sivaya”, die Pranas, die Parasiva erreicht haben, fallen zurück in die spirituellen, mentalen, astralen und physische Welten, alle mit neuer Energie segnend, neuem Leben und neuem Verständnis. “Namah Sivaya Aum, Namah Sivaya Aum, Namah Sivaya Aum, Namah Sivaya Aum,” ist der immerwährende Prozess des Lebens. Es ist die Essenz des Lebens selbst. Wir müssen wissen, dass wir zu jeder Zeit ein vollständiges Parasiva-Satchidananda Jiva sind, und nur am Mahesvara Teil abeiten - das Werden von Jiva in Siva. Parasiva ist hier, Satchidananda ist hier. Die Reife der Purusha, der Jivas, die verkörperte Seele, ist nicht. Deshalb, nimmt uns Aum Namah Sivaya in die Wirklichkeit und führt uns in die Wirklichkeit jenseits der relativen Wirklichkeit. Es zu kennen, heisst es zu erfahren, und es zu erfahren heisst, eingeweiht zu werden.

Ich verrichte Aum Namah Sivaya mehr als fünfzig Jahre. Am Anfang bedeutete es nichts anderes als “Wunderbar, endlich habe ich mein Mantra, und eine Aufgabe von meinem Guru, Japa regelmässig zu verrichten.” Während das Japa vorankam, offneten sich alle inneren Welten, alle Türen meines Geistes. Alle spirituellen Kräfte wurden freigesetzt, und die Fähigkeit sie zu kontrollieren kam ganz natürlich. Seht ihr, Namah Sivaya Aum bringt die Totalität des Individuellen in den Vordergrund und manifestiert sie im täglichen Leben. Dieses sehr pragmatische Mantra wird Im Zentrum der Vedas gefunden, in der Hymne, bekannt als Sri Rudram, und Siva, ist im Zentrum von Namah Sivaya Aum. Als das Zentrum der Vedas, vermengt es Vedanta mit Siddhanta, verschmelzt sie im Feuer der Erkenntnis zusammen. Also, ich und alle Saiva Siddhantisten sind eine Verschmelzung von Vedanta und Siddhanta, mit allen Türen des Verstehens offen für die vierzehn Fenster, die Chakras des Geistes und selbst noch mehr als dies.

Mein Satguru, Siva Yogaswami, legte grossen Wert auf Japa, den Namen Sivas mit Konzentration und Gefühl, zu wiederholen. Dieser grosse Natha Jnani erklärte, “mögen wir nie vergessen, dass Mantra das Leben ist, dass Mantra Aktion ist, dass Mantra Liebe ist, und dass durch die Wiederholung von Mantra, Japa, Weisheit von innen hervorbricht. Japa Yoga ist das erste Yoga das durchgeführt werden muss um das Ziel von Jnana zu erreichen. Verrichte Japa im Tempel. Unter einem heiligen Baum, verrichte Japa. Ich verrichtete Japa in meinem Leben als eine stille Sadhana, und es ist nun automatisch. Siva Yogaswami auferlegte seinen Jüngern: “Trage Rudraksha Perlen, wiederhole das Panchakshara, erweiche dein Herz und schmelze. Chante die Buchstaben fünf, und in Liebe wirst du Siva’s Wille erkennen. Chante damit Unreinheiten, Ängste und Zweifel zerstört werden. “Heil Namah Sivaya”