Verschmelzung mit Siva

Völlige Hingabe

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Lektion 141
Die Erweichung Des Herzens

Der Yoga reiner Hingabe wird am Anfang, in der Mitte und am Ende des Pfades gefunden. Das Verschmelzen mit Siva ist mehr und mehr eine tief empfundene Erlebniswirklichkeit, wenn die Seele sich Siva innerlich und äusserlich ungeniert hingibt. Prapatti ist wirklich der Schlüssel der die Liebe erschliesst, die als Fusion gebraucht wird, sie vermehrt sich durch die vergangenen Jahre und, wie Satguru Yogaswami sagt: “Liebe strömt, um selbst die Steine zu schmelzen.” Bhakti Yoga ist keine intellektuelle Studie. Es ist eine Praxis. Es ist eine hingebungsvolle Erfahrung. Da ist ein Unterschied, welchen wir noch verstehen werden. Bhakti Yoga ist kein Allheilmittel, auch keine Kunst um schnelle Erleuchtung zu finden. Stattdessen ist es das Fundament für Erleuchtung. Es ist keine Technik, noch ist es ein magischen Mantra. Es ist ein Weg des Lebens. Die Transformation die durch das Leben im Zustand des Bhakti Yoga kommt, ist die Erweichung des Herzens.

Äussere Verehrung, Bhakti Yoga, wird zuerst auf dem spirituellen Pfad gelehrt, weil es ein weiches sanftes Herz produziert. Es würde die Zeit des Gurus verschwenden, wenn Training in Meditation und Kontemplation gegeben würde, bevor das Herz durch Bhakti Yoga erweicht wäre. Der geduldige Guru wird warten bis dies im Inneren des Schülers geschehen ist. Sonst würde jegliche Fähigkeit die durch intensive Raja Yoga Praxis erreicht wurde nicht erhalten bleiben. Und die Probleme die im unterbewussten Geist des Schülers hochkommen – sollte er Raja Yoga vor den richtigen Vorbereitungsn gemeistert haben – wird auf den Guru zurückfallen. Der Guru wird dann als der Psychiater auftreten und die Probleme lösen die durch das erzwungene Erwecken entstanden ist. Während ein gereifter Bhaktar solche Probleme, oder negative Karmas, welche manchmal durch tiefe Meditaton wachgerüttelt werden, zum Tempel der Gottheit bringt und sie zu Füssen der Gottheit legt um sie zu lösen.

Dies wird dem Schüler nicht geschehen der den Zustand des Bhakti Yoga noch nicht erfahren hat, weil die Verbindung zwischen ihm und den Göttern noch nicht etabliert wurde. Deshalb wird der weise Guru seinen Schüler am Anfang des Weges starten und nicht in der Mitte.

Der Pfad beginnt mit Charya, die Götter kennenzulernen, und eine Verbindung mit ihnen aufzubauen durch hingebungsvollen Dienst. Charya ist Karma Yoga. Dann erfährt man Krya. Krya ist Bhakti Yoga. Wenn dann Bhakti Yoga das Herz erwärmt hat, dann können die tiefen Yoga Konzepte und Meditationstechniken von Raja Yoga praktiziert werden. Sie müssen im inneren Geist verstanden werden, nicht nur auswendig gelernt sein. Der weise Guru wird niemals tiefe Meditationstechniken ärgerlichen und eifersüchtigen Schülern lehren. Solche Schüler sollten zuerst hingebungsvollen Dienst erlernen, indem sie Karma Yoga Projekte im Ashram leisten, und dann einfachen Bhakti Yoga bis aller Ärger sich in Liebe gewandelt hat.

Das innere Wissen, dass “Alles Siva’s Wille ist”, ist einer der ersten Vorteile, Nutzen von Bhakti Yoga zu erzielen. Nur durch wahren Bhakti kann der Yogi den inneren Zustand von Satchidananda erreichen und erhalten. Es ist nur der wahre Bhaktar der das Leben mit Gott und den Göttern unvoreingenommen weiterführen kann, und dadurch anfängt seine Hingabe in einer tiefen Meditation zu verinnerlichen. Man kann nicht seine Hingabe verinnerlichen bis sie nicht wirklich auch im Äusseren ist. Hier ist ein Beispiel um den Prozess der Verinnerlichung der Hingabe zu erklären. Ein Schüler ärgert sich über etwas das ein anderer Schüler zu ihm sagte und kocht über vor Ärger. Die zwei Schüler gehen auseinander, aber der Ärger bleibt in Form einer brennenden Ablehnung. Die Emotionen des Ärgers sind verinnerlicht, können aber später durch jemand Anderen entfesselt werden.

Lektion 142
Grundlagen Für Erfolgreiches Yoga

Viele Hindu Lehrer im Westen unterrichten ausschliesslich Advaitische Meditation, ohne die Theismus oder religiöse Praktiken, aber die meisten die von Indien in den Westen kamen, waren in Hindu Familien erzogen worden. Sie haben eine feste religiöse, kulturelle Grundlage von Yoga. Viele von ihnen geben ihre religiöse Kultur nicht an ihre westlichen Schüler weiter. In einer orthodoxen Hindu Gemeinschaft werden sie wahrscheinlich in einer traditionelleren Weise unterrichtet. Advaita Philosophie ist für die westlichen Menschen anziehend. Es bedarf keines Wechsels des Lebenstils.

Die nichtdualen Advaita basierenden Meditationen bringen die Schüler aus dem bewussten Geist, aber immer öfter leitet sie ihn in das Unterbewusstsein. Es ist dort, im Unterbewusstsein, dass die ungelösten Probleme mit der Familie und dem eigenen persönlichen Ego erscheinen. Ohne einen angemessenen religions-kulturellen Hintergrund und ein traditionelles Hindu Glaubenssystem, sind diese Probleme sehr schwer zu bewältigen. Dieser Aufruhr ist sicherlich nicht der Grund der advaitischen Meditationen, aber es ist ein Beiprodukt. Der weise Guru bildet seine Schüler in der traditionellen Hindukultur und deren Werte aus und unterrichtet die Anfangs –Yogas, ebenso wie das Tempel- Protokoll, Musik, die Künste und Tanz. All dieses sollte beherrscht werden um eine angemessene unterbewusste Grundlage des Geistes zu erreichen. Karma Yoga und Bhakti Yoga sind das nötige Vorspiel der höheren Philosophien und Praktiken.

Gruppenmeditation ist in Ordnung, da die Gruppe dem Individuellen wirklich helfen kann, genauso wie der Individuelle der Gruppe hilft. Intensive Meditation erweckt die Samskara, die Impressionen der Vergangenheit, und intensiviert die Prarabdha Karmas und manifestiert sie vor ihrer Zeit. Es hat einen Treibhaus Effekt.

Niemand sollte intensive Meditation alleine unternehmen bis er oder sie selbstlos dienen kann und Lob und Tadel und Kritik ohne beklagen oder Ärger, aber mit einem Lächeln, akzeptieren kann. Erst dann, wenn ein Schüler diesen Punkt erreicht hat, ist er oder sie fest auf dem Krya Marga, welches ganz natürlich zum Yoga Marga führt. Dann endlich, Raja Yoga und andere Arten, verfeinerte, intensive Sadhanas können nun sicher praktiziert werden. Diese werden die Karmas der Vergangenheit ohne mentale Schmerzen bereinigen, wenn die richtige Grundlage im Geist und im Charakter des Schülers geschaffen wurde.

Die progressiven Sadhanas von Karma Yoga, Bhakti Yoga und dann Raja Yoga sind ungefähr wie das Säubern eines Weges von seinen Steinen. Zuerst entfernst du die grossen Steine. Dann gehst du zurück auf dem Weg. Du siehst immer noch grosse Steine, aber sie sind nur halb so gross wie die vorherigen, und du entfernst diese nun auch. Dann gehst du wieder den Weg zurück und entfernst mehr Steine die gross herausragen und weiter so, bis der Weg gänzlich sauber ist. Es ist ein Verbesserungsprozess.

Der Suchende auf dem Weg muss weich, biegsam, es muss leicht mit ihm auszukommen sein, aber ebenso auch entschlossen. Deshalb ist Bhakti, welches Liebe in Aktion ist, ein erforderliches Prerequisit zum Erfolg in San Marga, dem direkten Pfad zu Gott, zur Fusion mit Siva. Alle Arten von yogischen Techniken können praktiziert werden, aber sie haben keine fruchtbare Belohnung für jene die nicht fest entschlossen sind und nicht stark genug in den wesentlichen Tugenden. Die stolzen feindlichen und schwierig mit auszukommenden Menschen müssen ihre Herzen erweichen. Dies geschieht durch Bhakti und Karma Yoga. Diese Praktiken alleine befreien den Schüler von Anava Marga – dem Weg der das persönliche Ego stärkt und es aufbaut – Anava Marga ist ein schwieriger Weg zu verlassen, aber die Ergebisse auf dem San Marga sind am Ende vielversprechender.

Bestimmte indische Schulen der Gedanken setzen oft voraus, wenn du einen bestimmten Zustand erreicht hast, sollte Bhakti beiseite gelegt werden, weil es von Natur aus dual ist. Aber wenn ein Schüler in einen hohen Zustand des Bewusstseins kommt, gibt er seine Liebe zu Gott und den Göttern nicht auf. Seine Verehrung hört nicht auf, im Gegenteil, sie wird intensiver. Er hört nicht auf zu essen, bekennt sich zur Familie, Freunden und anderen Schülern. Dies alles sind ebenfalls duale Dinge. Ja, es ist wahr, dass einige Lehrer diese Lehre predigen. Aber um Charya Marga auszuweichen, vielleicht nie auf ihm gewesen zu sein, und zu sagen, “Ich bin auf einem grösseren und viel Höheren, ich muss dies nicht tun,” ist eine andere Philosophie, aber nicht die Unsere.

In Saiva Siddhanta, sind die Margas progressive Zustände von Charakteraufbau. Sie sind der Grundstock für guten Charakter, welcher auf Bhakti aufgebaut ist. Richtige Angewohnheitsmuster erzeugt durch die täglichen Sadhanas von Karma Yoga und Bhakti Yoga legen diesen Grundstock im Geist, Körper und den Gefühlen. Sollte ein Schüler in der Durchführung der höheren Yogas versagen, wird er immer Erfolg haben auf dem Charya Marga und sich darauf verlassen. Wenn jemand sagt: “Ich verstehe intellektuell die Vedas und brauche meine Liebe und Hingabe nicht auszudrücken”. ist das wirklich traurig. Jemand, der wirklich die Wahrheit der Vedas erkannt hat, würde dies niemals sagen.

Lektion 143
Bhakti Ist Das Fundament

Bhakti ist ein Zustand des Geistes, ein Ankommen an einem inneren Zustand des Bewusstseins. Menschen die wütend werden, Menschen die eifersüchtig sind, angstvolle Menschen, Menschen die verwirrt sind, leben in der Asura Loka. Es sind diejenigen, die andere aufregen und Rache erfahren. Sie müssen selbst noch in die Anava Marga kommen und etwas Anerkennung für sich erreichen. Sie müssen noch erfahren in ihrer eigenen Identität sicher zu sein.

Sie müssen zuerst noch “ihre eigene Person sein, “Ihren eigenen Platz finden”, sie müssen zuerst die Türe der channeling Asuric Wesen schliessen. Wenn einmal fest verankert in der Anava Marga, fühlen sie, als seien sie das Geschenk Gottes an die Welt, und sie suchen vielleicht einen spirituellen Lehrer. Wenn der Lehrer ihnen Karma Yoga und Bhakti Yoga lehrt, fangen sie an zu begreifen, dass es Kräfte im Universum gibt, Seelen im Universum, die sehr viel grösser sind als sie jetzt sind oder für eine lange Zeit sein werden. Wenn dies geschieht, ist die Form gegossen. Sie sind auf dem spirituellen Weg zu ihrer eigenen Erleuchtung.

Unsere Schriften, die Saiva Siddhanta Schriften, sind gefüllt mit Geschichten der grössten Jnanis die Karma Yoga und Bhakti Yoga praktiziert hatten, und ebenfalls über die höchsten Wahrheiten von Jnana sprachen. Die Geschichten erklären, dass während glücksverheissenden Tagen des Monats sie intensive Raja Yoga Tapas durchgeführt hatten. Das ist das Yoga – die Arme und der Kopf und der Rumpf von Yoga. Du praktizierst nicht nur ein Yoga ohne all die anderen. Es ist ein integrales Ganzes.

Bei Gelegenheit beobachten wir die Schüler wie sie zu einem Tempel pilgern, hingebungsvoll hingestreckt. Aber nachdem sie aus dem Tempel gehen, schlagen sie ihre Kinder. Wir wissen, wenn sie das Haus betreten, streiten sie mit ihrem Gatten oder Gattin und beschweren sich über die Verwandtschaft. Wo ist da das wahre Bhakti? Das ist nicht was Bhakti ist. Leider erinnern sich die Kinder die diese Heuchelei beobachten mussten eine lange lange Zeit daran. Ein Kind denkt vielleicht “Du liebst Lord Ganesha, Mami, aber du kannst mich nicht lieben.” Wenn du ein Baby liebst, dann wirst du es nicht schlagen, wenn es weint, selbst wenn das Weinen dich stört.

Weise Gurus werden niemanden in die Raja Yoga Techniken einweihen, der keine sanfte Natur hat und keine natürliche Hingabe an Bhakti. Niemand bewirbt sich bei einem Symphonie Orchester bevor er nicht alle Lektionen die ihm sein erster, zweiter und dritter Muiklehrer gelehrt hat.

Stell dir vor, einem Schüler der nicht tugendhaft ist wird eine intensive Raja Yoga Meditation gelehrt, und er praktiziert sie eifrig für eine lange Zeit bis er einen Lichtstrahl sieht. Nun wird sich der Schüler über den Anderen fühlen, er streitet mit seinen Eltern, explodiert vor Wut, wenn er mit einem Freund spricht. In diesem Moment sind alle guten Verdienste und Vorteile der Raja Yoga Erweckung ausradiert. Dies geschieht, weil das Prana des höheren Bewusstseins zerstreut wurde durch wütenden Worte, welche nun im Geist der Anderen tiefer brennen, als sie es vorher getan hätten. Nein, eine freundliche sanfte Natur muss dem Raja Yoga Sadhana vorangehen. Das ist sicher.

Bhakti ist die Grundlage und der Grundstein spiritueller Entfaltung. Ein Schüler der eine liebenswürdige Natur hat, der gut ist, rücksichtsvoll und eine freigiebige Person, ist offensichtlich ein Bhaktar. Die Disziplinen von Bhakti Yoga erzeugen einen Schüler, und ein Schüler ist eine sehr selbstlose Art von Person. Diese Disziplinen können viele Formen annehmen, aber die Früchte von Bhakti Yoga, welche eine liebevolle Disposition hat, muss erreicht werden, bevor er mit Sicherheit weiter auf dem Pfad gehen kann. Der Beweis zeigt sich in den Taten und Ansichten des Individuellen. Wenn er wirklich Lord Siva in und durch alle Dinge sieht, wie könnte er kein Bhaktar sein?

Wenn er wirklich das Gesetz von Karma versteht, kann er unmöglich jegliches Geschehen ablehnen. Er weiss, dass die Erfahrungen von heute in der Vergangenheit erschaffen wurden. Er weiss, dass die heutigen Geschehnisse die Erfahrungen einer zukünftigen Zeit erschaffen. Ja, Bhakti Yoga ist der Grundstein aller kleinen und grossen Erleuchtungen. Schüler die sehr liebenswerte Menschen sind, hingebungsvoll, gehorsam, intelligent, die jegliche Aufgaben erfüllen, die ihnen ihr Guru aufträgt – sei es der reine Advaitic Pfad, Raja Yoga, oder der Pfad von Karma Yoga.

Lektion 144
Die Niederen Zustände Des Bewusstseins

Wenn jemand auf dem Pfad der Bewusstseinszustände unter dem Muladhara, in den verworrenen Bereichen des Geistes, in den wütenden Chakras ist, beginnt, für den wird Religion ein abergläubiger, vorhersagender und sehr unklarer Bereich sein. Diese Chakren sind ebenfalls als Talas bekannt, oder Bereiche der Finsternis, Selbstverschleierung und Verzerrung. Sie sind die “unteren Pole” der höheren Chakren und der sieben entsprechenden Lokas. Verwirrtes Denken können wir als “selbsterhaltendes Denken definieren. Wenn eine Person in diesem Chakra ist, sind die Gefühle von “mir und mein” sehr stark. Es ist ein Zustand der äusseren Leidenschaft und Sinnesbefriedigung. Dies ist die Schwingung des Talatala Chakras, welches auch als “unter der Gürtellinie deplaziert”, (tala-atala) oder “Bereich des Nicht-seins” übersetzt werden kann. In diesem vierten Zentrum unter der Muladhara, ist der Schutz unseres kleinen Universums auf alle Fälle, das Bewusstsein.

Sollte solch eine Person je erhoben werden, wenn sein Bewusstsein tief in den niederen Chakras ist, würde er zuerst im Bewusstsein zur Eifersucht neigen, dem Sutala Chakra, das heisst, “die grosse niedere Region”, “eine gute Materie” “Zustand der spirituellen Dunkelheit, regiert von Wünschen und Leidenschaft. Das Gefühl der Eifersucht ist ein höheres Bewusstsein als das der unteren Chakren, welches das Denken verwirrt. Die nächste Erhöhung, nach der Eifersucht und verwirrtem Denken, ist die Freilassung in das Chakra des Ärgers, das zweite Kraftzentrum unter dem Muladhara. Dies ist das Vitala Chakra, übersetzt als “die Region der Verlorenen”, “Reich des Zwiespalts oder Verwirrtheit.” Die Erhöhung folgt der Wut, es ist in das Chakra der Angst eingetreten, ein Zustand von spiritueller Vernichtung, die Atala Chakra heisst, es bedeuted “ohne Boden” oder “kein Platz”. Angst hat ein höheres Bewusstsein als Wut oder Eifersucht. Es sind Menschen die in diesem Chakra leben, die die Masse ausmacht, die Gott mehr fürchten als Gott zu lieben.

Das fünfte Chakta unter dem Muladhara heisst Rasatala, buchstäblich “Zustand der Sinnenbefriedigung”. Das ist das wahre Heim der tierischen Natur. Hier herrscht Eigennützigkeit vor, Menschen die stark im Bewusstsein dieses Kraftzentrums sind, sorgen sich nicht für die Probleme und Leiden der Anderen.

Unter diesem, -- Wir können es kaum aussprechen – ist die Mahatala, der grösste niedere Bereich, wo das Ego absolut regiert. Dies ist der Bereich der gewissenlosen Taten, in dem Verbrecher für die meisten ihrer abscheulichen Fehltritte absolut keine Reue empfinden. Das Gewissen ist völlig ausgeschaltet für jene die in diesem Bereich eingeschlossen sind. Negativität, Depressionen und andere dunkle Zustände des Geistes sind allgegenwärtig für jene in den Mahatala Chakren. Endlich, auf dem Grund des Bewusstseins ist die Patala Chakra, “niedere Region der Verruchtheit”, oder “gefallener Zustand”, wo dunkle Ignoranz herrscht. Dies ist der Bereich brutaler Zerstörung, von Rache, Mord, nur um zu morden. In den verdrehten Schwingungen dieser Bereiche des Bewusstseins sich sonnend, quälen sich verdorbene Sünder und andere, ohne zu denken, sind böswillig, gewissenlos, schaden anderen auf unzählige Weise aus purem Spass und erfreuen sich an den emotionalen, mentalen und physischen Leiden anderer Menschen und aller Wesen die ihren Weg kreuzen. Hass ist die regierende Kraft in der Patala Chakra, Böswilligkeit regiert absolut. Weit entfernt von Sinn und noch weiter entfernt von Mitleid und Einsicht, sind jene die in der Dunkelheit dieses Geisteszustandes wohnen.

Wir bemerken, dass es eine unheimliche Anstrengung ist, aus diesen niederen Bereichen der Chakren heraus zu kommen. Aber wenn der Individuelle durch das Angst Chakra durchgeht, kommt er zu Lord Ganesha’s Füssen und tritt ein in die Bereiche der Erinnerung und Absichten, Klarheit und Verständnis. Es ist an diesem Punkt der Entfaltung durch die Chakren, welche eine Reise des Bewusstseins ist, wenn er anfangen wird an andere zu denken und versuchen sie mehr zu begünstigen als sich selbst. Von da an, ist der Pfad der spirituellen Entfaltung nicht unheilvoll wie es vorher war. Es gibt keine drohenden Bereiche mehr, ausser es ist möglich zurück zu fallen in das niedere Bewusstsein.-

Lektion 145
Stewards Eines Gewaltigen Reiches

Die Götter sind die Kontrolleure dieser Kraftzentren im Menschen. Sie leben in den innersten Bereichen der Form. Um das Muladhara zu betreten, muss der Aspirant durch Lord Ganesha gehen. Und wenn der Aspirant zum Manipura Chakra vordringt, wird Ganesha ihm Lord Muruga vorstellen. Wenn dies geschehen ist, wird der Gläubige Lord Muruga verehren als den Einzigsten und Besten, genauso wie Lord Ganesha verehrt wurde, als das Bewusstsein in seinen Chakren war. Lord Muruga ist der Kontrolleur des Manipura Chakras, das Chakra der Willenskraft, und den beiden Chakren über ihm, die direkte Erkenntnis und universale Liebe. Jetzt sehen wir, dass der Aspirant sich im Bewusstsein durch die drei Chakren, die Lord Muruga verwaltet, weitergehen und all die Prúfungen durchlaufen muss, bevor dieser Gott ihm Lord Siva bekannt macht. Lord Siva’s Reiche sind die Chakren Nummer sechs, sieben und darüber. Der Aspirant muss aber immer noch gänzlich durch die Chakren von Lord Sivas Bereich um Sivaness zu werden – um das alldurchdringende Wesen aller Wesen, Parasiva zu erfahren.

Der Apirant der Lord Siva von ganzem Herzen liebt, muss letztendlich jenseits Siva’s persönlichen Aspekt gehen um die unpersönliche Seite zu erreichen, und deshalb, wenn er endlich von Parasiva hervorkommt, ist er ein echter Bhaktar. Er ist der wahre monistische Theist. In der Welt der Dualität, ist Theismus schon in sich selbst eine Dualität. Theismus ist sehr kompatibel mit dem Geist des Menschen, welche in sich selbst Dualität ist. Monismus, auf der anderen Seite, ist über dem Geist, Monismus ist zeitlos, formlos, und ist ebenso raumlos. Wahrer Monismus kann vom Geist nicht verstanden werden. Aber trotzdem ist sich der Geist seiner Existenz bewusst.

Wenn sich der Gläubige bewährt hat, werden die Götter ihn bemerken. Wir treffen einen Gott während wir durch die Chakren über dem Muladhara gehen. Wir treffen einen Asura, wenn wir hinunter gehen durch die Chakras, die unter dem Muladhara liegen. Ein Gott erscheint, sobald ein höheres Chakra aufbricht. Wenn sich das Muladhara öffnet und Bewusstsein durch uns fliesst, werden wir Lord Ganesha begegnen. Wenn wir Angst und Wut erfahren, treffen wir und sind beeinflusst von den Asuras der Angst und Wut. Im Chakra welches verwirrtes und selbstsüchtiges Denken beherrscht, treffen und sind wir beeinflusst von den Asuras, welche diesen Bereich beherrschen. Wenn wir tiefer gehen, zu den niederen Chakras von unbedeutendem Diebstahl, Betrug und Stehlen, Einbruch, Mord und Gewalt, werden wir die Professionellen dieser Bereiche treffen.

Es gibt immer innere Götter und äussere Götter, für jedes Chakra gibt es einen Bereich des Bewusstseins mit seiner eigenen inneren und äusseren Hirarchie. Ein Chakra ist eine Welt, eine Sphäre des Bewusstseins. Es gibt Astralhelfer und Helfer auf der physischen Ebene. Helfer die mit jedem Chakra verbunden sind. Diese Sphären des Bewusstseins haben eine Wechselbeziehung. Ein geistig gesunder Mensch funktioniert in drei Chakren, oder Sphären des Bewusstseins zu einer Zeit. Eine Person mit schweren Problemen wäre in einer einzelnen Sphäre des Bewusstseins und könnte nicht mit den Dingen die ausserhalb dieses Bereichs des Geistes liegen, fertig werden.

Wenn du den Gott der Asuras eines bestimmten Gebietes triffst, würde es immer ein bewusstes Treffen sein, aber du würdest nicht immer den Gott sehen oder den Asura. Seine Gegenwart würde aber auf alle Fälle bemerkt werden. Einige Symbole würden erscheinen, so wie das Bild von Lord Ganesha, oder von Lord Siva. Viele Menschen sind jetzt offen für Sivaness und sehen ihn durch sein Abbild. Terroristen sehen ihre Asura Götter in ihren Gewehren, Sprengstoff und anderen Waffen. In dieser Zeit des Kali Yugas, sind alle Zustände des Bewusstseins in der Öffentlichkeit. Alle vierzehn Chakras sind auf die eine oder andere Weise offenkundig auf der Erde. Es ist eine intensive Zeit auf dem Planeten, und ebenso eine reife Zeit für spirituelle Entfaltung.

Lektion 146
Wie Bhakti Kultiviert Wird

Wenn eine Person sich im Bewustsein aus den niederen Chakras der Muladhara erhebt und die Grundlage von Bhakti gelegt ist, dann wird es leicht durch Meditation in die verfeinerten Zustände des Geistes zu gelangen. Dies ist, weil Verehrung die Barrieren entfernt hat. Jene die sich lieben, können leicht miteinander kommunizieren. Der Gläubige welcher in sich Ehrfurcht für einen Tempel hat und Hingabe an die Götter, kann leicht mit diesen Göttern kommunizieren. Bhakti Yoga ist Liebe auf allen Ebenen des Bewusstseins – physisch, mental, emotional und spirituell. Bhakti Yoga gibt uns ein gutes Gefühl. Wenn man im Zustand des Bhakti Yoga verbunden ist mit dem Göttlichen, durch die Liebe – ist Meditation natürlich, und man kann innerlich mit Leichtigkeit fliegen. Es gibt keine Grenzen, wenn es sich um Liebe handelt.

Der grösste hindernde Faktor, wenn man Bhakti Yoga praktiziert, ist der zweifelnde, zynische, intellektuelle Geist. Zweifel und Skepsis verhärten das Herz und verengen den Geist. Menschen In diesem Zustand können nicht wirklich Gläubige werden, bis ihre Herzen erweicht sind und ihr angespannter Intellekt sich entspannt.

Sie müssen die Sadhana der Wiedergutmachung erfüllen, welches heisst, vor jede Person zu treten die sie kennen und diese Person so zu verehren, wie einen Gott. Diese Sadhana wird in Meditation vollzogen. Der Gläubige muss jeden einzelnen treffen, in dem er das Gesicht der Person vor sich sieht und ihm liebevolle Gedanken und Segnungen von Prana sendet. Dies muss immer wieder getan werden bis die Liebe in das Herz eines jeden von ihnen kommt. Nur nachdem dieses Sadhana erreicht wird, wird Bhakti im Herzen anfangen zu erblühen. Diese Blüte von Bhakti erweicht das Herz und entspannt den Intellekt.

Wenn du die Energie von Bhakti hast, von Liebe, die durch deinen Körper fliesst, ist Meditation leicht. Du musst nicht durch die vorbereitenden Massnahmen gehen. Du funktionierst bereits in den höheren Chakras. Die Bhakti Erfahrung nimmt die Pranas in die höheren Chakras von den niederen Chakras. Aber wenn du im Bewusstsein des persönlichen, kommunalen, nationalen oder internationalen Antagonismus lebst, wird es schwierig sein in die Meditation zu kommen. All die Vorbereitungen müssen sorgfältig durchgangen werden, Pranayama, tiefe Meditation, die Erhebung der Pranas in das Herz- und Hals-Chakra etc. Dann wird langsam das innere Bhakti vollständig, und die Schwingungen von Liebe können gefühlt werden. Dies ist zeitaufwendig.

Der Saiva Siddhantin findet es leichter diese vorbereitende Arbeit im Tempel durch äusseres Bhakti Yoga zu tun, anstatt zu versuchen Bhakti zu verinnerlichen und die Pranas zu erhöhen, während man in der Lotus Position sitzt, welche zeitaufwendig und nicht so erfreulich ist. Wohingegen die Energien von den niederen Chakren in die höheren Chakren zu heben, mit dem Durchführen von Bhakti Yoga im Tempel, während der Verehrung, leicht ist und von den Siddhantisten als wahre Freude angesehen wird.

Der beste Weg, Bhakti Yoga zu lernen, ist, den besten Bhaktar unter deiner religiösen Gruppe zu wählen und ihm nachzueifern. Du kannst über Bhakti Yoga lesen, es intellektuell verstehen und lernen was es für dich tun sollte. Das ist gut. Aber um auf dem Pfad vorwärts zu kommen, ist es nötig, Teil einer religiösen Gruppe zu sein. Die Gruppe hilft dem Einzelnen und der Einzelne hilft der Gruppe. Es sind meistens immer ein oder zwei echte Bhaktas in jeder religiösen Gruppe. Deshalb, um Bhakti Yoga zu lernen, kopiere einen von ihnen. Das, in sich selbst, heisst, dich zu vergessen, während du die Taten und Einstellungen einer anderen Person kopierst. Es stimmt, die Person, die du eventuell erwählst, entspricht unter Umständen nicht deinen Vorstellungen in anderen Gebieten des Lebens. Aber wenn er in der Verehrung der Bildgestalten echte Demut, Geduld und vollkommene Hingabe zeigt, dann werde wie er. Wenn du eine andere Hindu Gruppe erwählst, einen anderen Tempel besuchst oder eine Satsang-Gruppe, suche dir dort einen echten Bhaktar und imitiere ihn oder sie genauso. Auf diesem Weg lernst du Bhakti Yoga. Vegetarismus ist essentiell für Bhakti Yoga, genauso wie anständiges persönliches, kulturelles Verhalten in allen Angelegenheiten der Gesellschaft. Saivite Kultur und konsequenter Lebensstil erinnert den Bhakti Yogi immer an das Göttliche im Universum und in ihm selbst. Diejenigen, die keine Barrieren der Liebe gegenüber haben, finden es leicht, Gott in jedem zu sehen.

Lektion 147
Bedingungslose Hingabe

Was meinen wir bei verinnerlichter Verehrung? In der äusseren Verehrung versuchen wir Gott zu sehen und mit Gott zu kommunizieren mit unseren beiden Augen und unserem physischen Nervensystem. Wir erfreuen uns an Seinem Darshan und fühlen Seine Shakti. In tiefer Meditation ist die äussere Verehrung bewusst verinnerlicht und wir versuchen Gott mit unserem dritten Auge zu sehen und Gottes Allmacht durch unser psychisches Nervensystem zu fühlen. Bhakti im Äusserlichen ist wirklich viel leichter als im Innerlichen. Aber wenn das externe Bhakti einmal perfektioniert ist, wird es leicht und natürlich, sein Bhakti zu verinnerlichen. Wenn dies erreicht ist, wurden die rigorosesten Hürden und zeitaufwendigen Übungen von Yoga, welche oft eine Person zu Anava Marga führt, übergangen.

Um die Verehrung zu verinnerlichen, nachdem die Puja vorüber ist, setze dich vor die Bildgestalt und ziehe alle Pranas die du um deinen Körper fühlst, in dich. Dann ziehe diese Energien hoch in deine Wirbelsäule in deinen Kopf. Dies wird mit deinem Geist und mit deinem Atem bewerkstelligt. Es ist sehr leicht auszuführen. Es ist ganz besonders leicht, wenn man am Ende eines grossen karmischen Zyklus ist. Das Bhakti der kompromisslosen Hingabe Prapatti, zu Gott, während einer Tempelpuja, erweckt das Amrita. Amrita ist die süsse Essenz vom Sahasrara Chakra. Es ist das bindende Joch an das Göttliche. Bringe dich nach der Tempelverehrung in die Lotus Position und verinnerliche einfach die ganzen Gefühle die du für Gott hattest, während der Verehrung. Das ist alles, was zu tun ist. Der Yogi der im Inneren unter dem Joch ist, erfreut sich über Amrita, das vom Kranium durch seinen Körper fliesst. Gläubige, die die höheren Chakren erwecken wollen, und dieses Erwachen beibehalten wollen auf dem Pfad, werden selbst zu kompromisslosen Bhaktars. Dann werden alle Götter der drei Welten ihre Herzen öffnen und ihre Segnungen über sie regnen lassen.

Was ist mein Rat an jene, für die solch kompromisslose Hingabe schwer vorstellbar ist, aber wissen, dass dies ihr nächster Schritt auf dem Pfad ist? Mache eine Pilgerreise einmal im Jahr, lese die Schriften täglich, führe täglich Puja durch, gehe zum Tempel mindestens einmal die Woche, wenn nicht öfter – erfülle die Disziplinen, bekannt als Pancha Nitya Karmas. Das ist der grundlegende Saiva Siddhanta Sadhana.

Aber in einer anderen Richtung, wird es nicht möglich sein, die Pancha Nitya Karmas zu erfüllen, wenn er oder sie die Yamas und Niyamas nicht erfüllt, denn dies sind Bausteine für den Charakter. Wir müssen einen guten Charakter haben, um in Bhakti Yoga erfolgreich zu sein. Deshalb, fange am Anfang an. Korrekte Gedanken produzieren korrekte Sprache, welche korrekte Taten produziert. Korrekte Gedanken werden durch das Wissen von Dharma, Karma, Samsara und die Allmacht Gottes geschaffen. Dieses Wissen richtig verstanden, verbietet dem Gläubigen, schlechte Gedanken zu haben. Er hat einfach korrekte Gedanken und selbst verständlich folgen ganz natürlich die rechte Art zu Reden und zu Handeln.

Saiva Siddhanta rühmt den Guru und sagt, wenn der Schüler bereit ist, wird der Guru erscheinen. Der Guru wird immer das Dharma eines Gläubigen wiederherstellen, der Probleme mit der Bhakti Yoga Praxis hat. Er wird immer den Geist zu den Anfängen der Lehren leiten, weil es offensichtlich wäre, dass der Schüler die eine oder die andere Lehre nicht versteht. Wenn der Gläubige die Pancha Nitya Karmas oder die Yamas und Niyama nicht befolgt, ist es offensichtlich, dass gereinigtes Wissen dieser vier Zustände – Dharma, Karma, Samsara und Sivaness, gestärkt werden müssen.

Individuelle Praktiken, um spirituelle Entfaltung zu beschleunigen, beinhalten Niederwerfung vor Gott, den Göttern und Guru, den ganzen Körper, Gesicht nach unten, Arme und Hände ausgestreckt, und in dieser Art, gänzliches Aufgeben, aufgeben, aufgeben. In Sanskrit heisst dies Pranipatti, “Hinfallen in Gehorsam”. Was geben diese Hingebungsvollen auf? Durch diesen Akt geben sie die niederen Energien zu den höheren Energien. Es ist eine Fusion, ein Verschmelzen. Wenn jemand diesen traditionellen hingebungsvollen Akt vollzieht, das Erwecken des wahren Prapatti, ist es leicht, die niederen Energien von der Basis der Wirbelsäule, dem Muladhara Chakra, steigen, steigen, steigen zu sehen, hoch durch die Wirbelsäule durch alle sechs Chakras darüber und hinaus durch den Kopf. Es ist umwandelnd, wechselt die Form, die Basis Energie, welche Konflikt und Widerstand, “mein und dein” und “du und ich”, Division, Unsicherheit und Teilung von den spirituellen Energien von “uns und wir”, Amalgamation, Sicherheit, Zusammengehörigkeit, gebiert.

Wenn einmal das Aufgeben des Niederen gänzlich – Körper und Gesicht auf dem Boden, Hände ausgestreckt vor der Bildgestalt Gottes, den Göttern oder Guru -, werden diese Energien kapitulieren in die höheren Chakren im Gläubigen und es ist ein freudvoller Moment, in das Bewusstsein von “uns und unser”, wir und Einheit, und unteilbare Liebe, und dadurch ihre Individualität fordernd, nicht als ein separates Ding, sondern als eine geteilte Einheit mit allen. Hinterher, sind diese Hingebungsvollen, die transformiert wurden, fähig, andere zu erheben, Kräfte um sie herum zu harmonisieren, dass sie Tag für Tag, für Tag, Jahr um Jahr, um Jahr arbeiten. Diese totale Aufgabe, Prapatti, ist was Siddhanta bedeutet. Das ist, was das wahre Vedanta bedeutet. Die Kombination von Beidem, und die reine Praxis von Prapatti, wie eben beschrieben, bringt den tieferen Sinn von Vedanta hervor, der vedischen Philosophien, ohne auf den Pfad der Worte vertrauen zu müssen, oder den Vorträgen und Debatten. Mein Satguru hat man einmal sagen hören, “Es ist nicht in Büchern, du Narr.”