Verschmelzung mit Siva

Anfangen zu Meditieren

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Lektion 78
Unerwartete Konsequenzen

Verzweifelte Zustände des Geistes stören viele Menschen in diesen Tagen. Sie sind in emotionalem Trubel und Verwicklungen gefangen, kaum wissend, wie sie sich daraus befreien können, oder selbst voll und ganz begreifen, in welchem Zustand sie sich befinden. Dieser Umstand, welcher sich oft im Laufe der Jahre verschlechtert, es können nervöse Schwierigkeiten und geistige Krankheiten entstehen, kann aber durch die einfache Praxis der Meditaton gemildert werden.

Jene, die zufrieden sind, in einem Netz mentaler Konflikte zu leben, welches nicht nur bewusst, sondern unterbewusst ist, werden nie zu Meditation kommen, oder selbst zu der Vorstufe: Konzentration. Aber eine Person die weise genug ist, mit dem eigenen Geist zu kämpfen um Meisterschaft des Geistes zu erringen, wird lernen, die vitale Praxis der Meditation zu meistern. Nur einige Momente am Morgen oder Abend befähigen ihn, die verwirrten Konditionen, die in seinen bewussten Geist während des Tages kriechen, zu durchtrennen. Die konsequente Praxis der Meditation erlaubt ihm, in höheren Stadien von Bewusstsein, mit zunehmender Kenntnis und Wahrnehmung während der Jahre zu leben.

Es gibt Überraschungen, viele davon, für den Anfänger der Meditation, genauso wie für diejenigen, die fortgeschritten sind – unerwartete Konsequenzen, die manchmal mehr sind, als gewollt, weil auf dem Weg zu Erleuchtung jedem Teil deiner Natur gegenübergetreten und ausgesöhnt werden muss. Dies kann schwierig werden, wenn die Erfahrungen des Lebens ungebührlich oder verhältnismässig leicht, oder wenn die Erfahrungen haupsächlich bequem waren.

Was ist es, was die Meditation in dir wachruft, um sich damit auseinanderzusetzen? Es sind die Reaktionen der Geschehnisse des Lebens, die im unterbewussten Geist gespeichert sind, beides, die Erinnerung jeder Erfahrung und die Emotion, die damit verbunden ist, weg und begraben, eigentlich nur darauf wartend in der nächsten Geburt, oder der Darauffolgenden wieder hervorzubrechen. Diese Vasanas, oder tiefsitzenden Eindrücke, treten oft in den unerwartensten Momenten auf, nachdem ernsthafte Meditation begonnen hat. Es ist die Sakti-Kraft der Meditation, die diese Emotionen frei setzen. Es gibt keine unterdrückten Geheimnisse, keine Erinnerungen zu schmerzvoll für einen ernsthaften Meditierer, um sich nicht damit auseinanderzusetzen. Diese Erfahrungen können angstvoll sein, wenn jemand über bestimmte peinliche, oder störende Geschehnisse, “in Verdrängnis” lebt.

Wenn dieser Umbruch geschieht, und er wird, bekämpfe den Papier-Drachen mit tiefem inneren Wissen, dass die Energie des Körpers seinen Ursprung in Gott hat, das Licht des Geistes erschafft Gedankenbilder, die erkennbar und ebenfalls den Ursprung in Gott haben, und nichts kann, oder ist geschehen, das nicht aus deiner eigenen Kreation eines früheren Lebens oder in diesem, kommt.

So gewappnet mit vedischer Weisheit, sind wir unbesiegbar gegenüber Emotionen, die mit der Erinnerung früherer, weggeschlossener Erfahrung verbunden ist. Wenn diese kommen, schreibe geduldig die Eindrücke des schmerzhaften Gefühls und der Ungerechtigkeiten längst vergangener Jahre und verbrenne das Papier in einem offenen Kamin. Wenn du siehst, wie das Feuer die entlarvten Vasanas, den Müll von gestern, konsumieren, ist das schon für sich eine grosse Befreiung.

Lektion 79
Meisterschaft des Geistes

Der erfahrene Meditierende sucht die ungesunden Bereiche in sich selbst, bestrebt jeden Knoten des Karmas aufzudecken und sich von ihm zu befreien. Der Anfänger in Meditation könnte davon geschockt sein und zurückschrecken, selbst von der Weiterführung der Praxis der Meditation, da ihm sein innerer Geist unglückliche Gedanken zurückspielt, die sich auf seinem Santi aufgedrängt haben. Viele hören an diesem Punkt vollkommen auf zu meditieren, gehen statt desses als Trost zu den Ablenkungen des modernen Lebens.

Aber wahre Meditation geschieht wegen der Evolution der Seele. Wir entwickeln uns in meditative Praktiken von bhakti, dem Yoga der Hingabe. Dieser Übergang wurde verdient durch vergangene gute Karmas, nicht ausgesucht als eine intellektuelle oder Erholungs Freizeit. Wenn der Übergang von äusserer Verehrung zu innerer Verehrung gemacht wird, muss der Schüler alle schlechten Karmas freudvoll und ehrlich akzeptieren, um sie aufzulösen und vorwärts zu gehen.

Um in einem Zustand echter Meditation zu sein, muss man lebendiger und wachsamer sein, als ein Drahtseilkünstler ohne Netz auf einem gespannten Kabel dreihundert Meter über der Erde. Glaubst du, dass dieser Mann schläfrig ist, dass er seine Gedanken schweifen lässt? Nein, jeder Muskel und Sehne seines Körpers, jeder Gedanke, jedes Gefühl in ihm ist absolut unter seiner Kontrolle. Es ist die einzige Art, wie er das Gleichgewicht halten kann, das ihn davon abhält, auf die Erde unter ihm zu stürzen. Er muss der Herr seiner selbst sein, versuchen, sich mit seiner reinen Seele zu identifizieren, ohne sich zu erlauben, dass er seine Aufmerksamkeit von hier nach dort ziehen lässt – auf den physischen Körper, Geräusche von aussen, Gedanken an die Vergangenheit, oder Sorgen um die Zukunft. In Meditation spürst du die gleiche Intensität des Zweckes, wie der Drahtseilkünstler. Jeder Atom in dir muss lebendig sein, jede Emotion unter Kontrolle, jeder Gedanke der versucht, sich dir aufzuzwingen, muss auf die Seite gestellt werden, bis dein Ziel erreicht ist. Wenn der Mann, dreihundert Meter hoch in der Luft einen Windstoss kommen fühlt, muss er vielleicht hundertmal mehr Willen und Konzentration ausüben, um in seinem prekären Zustand zu verweilen. Ebenso, in der Meditation kann dein Geist intensiv auf ein bestimmtes Objekt oder Gedanke konzentriert sein, und trozdem findest du einen entgegengesetzten Gedanke, der deine Aufmerksamkeit abzulenken versucht. Der entgegengetzte Gedanke kann einfach nur ein Wind von deinem Unterbewusstsein sein. Du musst dann mehr Anstrengung in das Objekt deiner Konzentration legen, sodass die gegnerischen Gedanken beiseite gestellt werden und nicht die Macht haben dein Gleichgewicht zu tippen.

Wenn du in ein Stadium der Meditation gehst, kann man bemerken, dass das Bewusstsein verfangen ist in einem Kampf zwischen zwei Zuständen des Geistes: Das Unterbewusstsein der Vergangenheit und der bewusste, externe, wache Zustand, interessiert an der Gegenwart und Zukunft. Der erfahrene Meditierende weiss, dass er der Beobachter ist, reines Bewusstsein. Wenn Konzentration lange genug gehalten wird, taucht er in das überbewusste, intuitive Bereich des Geistes. Es befähigt den Meditierenden in Zeit, das Mysterium zu entwirren. Ein integrierter, zielgerichteter Zustand des Seins ist das Ziel – ein Zustand innerer Wahrnehmung, ohne zu schwanken, mit der Fähigkeit das Bewusstsein durch die verschienen Stadien des Geistes willentlich zu bewegen.

Der Herrscher des Geistes zu werden, ist das Ziel, um dann über den Geist hinaus zu gehen in das Selbst, ist das Schicksal allen Lebens auf diesem Planeten, für die meisten im kommenden Leben.

Lektion 80
Odische und Aktinische Kräfte

Meditation kann nur dann aufrecht erhalten werden, wenn man ein gutes nützliches Leben lebt, frei von emotionalen Verwicklungen und adharmic Taten – Intensive, konsistente Meditation verjagt die feindlichen, eigennützigen, instinktiven Kräfte des Geistes und verwandelt diese Kanäle der Energie in erhöhende, kreative Aktion. Die gleiche Kraft funktioniert auch, um entweder einen Heiligen oder Sünder zu machen. Die gleiche Kraft belebt Liebe und Hass. Der Schüler muss selbst diese eine Kraft lenken und kontrollieren, damit sie durch die höchsten Kanäle des kreativen Ausdrucks funktioniert. Wenn die Seelenkraft erweckt ist, beginnen die verfeinerten Qualitäten der Liebe, Vergebung, Treue und Grosszügigkeit sich zu entfalten. In diesem erhobenen Zustand von konzentriertem Bewusstsein, wird der Schüler fähig sein, hinunter zu schauen auf all die angespannten Konditionen und Verwickllungen in seinem eigenen Geist, von seiner Sicht, weit “über” ihnen. Wenn die Aktivitäten seiner Gedanken sich legen, fängt er an, sich zu Hause zu fühlen in diesem reinen Zustand des Seins, freigegeben von seiner Identifikation mit Gebundenheit zu niederen Zuständen des Geistes. Ein profundes Gefühl von totaler Freiheit bleibt bestehen.

Meditation ist ähnlich wie das Spiel von Licht und Bildern am Fernsehen. Identifiziere dich mit den Bildern, und du fühlst Emotionen. Identifiziere dich mit Licht, dann wirst du erfahren, dass Beides, Licht und Energieformen, ihren Ursprung in Gott haben. Beginne heute abend, wenn du die Nachrichten am Fernseher anschaust, halte dein Bewusstsein mehr im Licht als in den Bildern. Auf alle Fälle, beginne diese alte, mystische Kunst, aber sei nicht überrascht, während du vorankommst, wenn Bedauern, Zweifel, Verwirrung and Ängste von denen du nicht einmal wusstest, dass du dich erinnerst, sich nacheinander auftürmen, um konfrontiert und überwunden zu werden. Vollziehe das vasana daha tantra: Schreibe alle Zweifel, Bedauern, Verwirrung und Ängste so detailiert wie möglich auf, dann verbrenne das Papier in einem Kamin oder Abfalleimer. Fordere die Freigabe von vergangenen Eindrücken das dieses Tantra verleiht, zurück. Beginne jetzt in dir zu suchen.

Es gibt zwei Kräfte deren wir uns bewusst werden, wenn wir anfangen zu meditieren: Die odische Kraft, und die aktinische Kraft. Die aktinische Kraft ist reine Lebenenergie, die vom zentralen Ursprung des Lebens selbst ausströmt.

Odische Kraft ist Magnetismus, der von unseren physischen Körpern ausströmt, er wirkt anziehend, und verschmelzt mit dem Magnetismus anderer Menschen. Die Odische Kraft ist das, von dem Städte und Häuser gemacht sind. Die aktinische Kraft, die durch unseren physischen Körper fliesst, und aus den Zellen und durch die Haut, wird letztendlich Odische Kraft.

Sobald wir anfangen zu meditieren, werden wir uns dieser beiden Kräfte bewusst und müssen achtsam sein, wie wir mit ihnen umgehen. Die odischen Kräfte sind warm und stickig. Die aktinischen Kräfte sind inspirierend, sauber, rein, und wahr. In Meditation suchen wir die aktinische Kraft.

Lektion 81
Die Energien umwandeln

Wenn wir anfangen zu meditieren, müssen wir die Energien des physischen Körpers umwandeln. Wenn wir aufrecht sitzen, den Rücken gerade, werden die Energien des physischen Körpers umgewandelt. Der Rücken gerade, den Kopf gerade über der Wirbelsäule, dieses bringt uns in eine positive Stimmung. In solch einer Position können wir keine Sorgen haben, oder gereizt, oder depressiv, oder schläfrig während der Meditation sein.

Wenn du die Schultern vorwärts hängen lässt, wirst du die aktinische Kraft, die durch deine Wirbelsäule fliesst und heraus durch das Nervensystem, kurz- schliessen. In solch einer Position ist es leicht depressiv zu werden, oder geistige Argumente mit dir selbst oder anderen zu haben, oder unglücklich werden. Mit dem Rücken gerade und den Kopf gerade auf der Wirbelsäule, sind wir positiv und dynamisch. Gedanken rasen durch die Geistessubstanz, und wir sind uns vieler vieler Gedanken bewusst. Deshalb ist der nächste Schritt, die Energien umzuwandeln vom intellektuellen Bereich deines Geistes, damit wir unser Bewusstsein in den Bereich des Geistes bringen, welcher nicht denkt, sondern aufnimmt, und den denkenden Bereich nur beobachtet.

Die Kraft des intellektuellen Bereichs des Geistes wird kontrolliert und durch die Kraft eines geregelten Atems verwandelt. Ein anfängliches Pranayamas ist eine Methode des atmens, zähle auf neu, während du einatmest, halte auf eins. Sei dir sicher, die gleiche Zahl der Ein- und Ausatmung zu haben. Dies wird dir schnell erlauben dir eines Bereichs des Geistes bewusst zu werden, eines Geistes, der nicht denkt, aber intensiv lebendig, friedvoll und freudvoll ist. Er empfängt die Gänze eines Konzepts, statt über verschiedene Teile nachzudenken. In diesem scharfsinnigen Bereich des Geistes, in diesem Bereich, sind die aktinischen Kräfte am dynamischsten. Sushumna, die Kraft der Wirbelsäule fühlt sich dynamisch an, und wir sind dann bereit die Meditation zu beginnen.

Meditiere über Bewusstsein als eine individuelle Einheit, die durch alle Bereiche des Geistes fliesst, so wie ein freier Bürger der Welt in jedes Land, jede Stadt reisen kann, und sich nirgendwo niederlässt.

In Meditation muss das Bewusstsein gelöst werden und frei sein, um kräftig und schwungvoll in die inneren Tiefen zu gehen, wo Frieden und Glückseligkeit ungestört für Jahrhunderte bleiben, oder hinaus in das odische Feld der materiellen Welt, wo der Mensch im Konflikt mit seinem Bruder ist, oder in die internen Tiefen des überbewussten Geistes. Meditiere deswegen, dass das Bewusstsein frei durch alle Bereiche des Geistes reist. Die dynamische Willenskraft des Meditierenden in seiner Fähigkeit, sein Bewusstsein zu kontrollieren, während es in seine inneren Tiefen fliesst und ihn schliesslich in einen Zustend von Glückseligkeit bringt, wo Bewusstsein ist, einfach bewusst von sich. Dies würde der nächste Bereich in deiner Meditation sein. Sitze einfach, sei dir vollständig bewusst, dass man bewusst ist. Neue Energien werden deinen Körper überfluten, durch dein Nervensystem fliessen, hinaus in die externe Welt. Die Natur wird dann feiner, wenn du auf diese Weise meditierst.

Lektion 82
Die Vorteile der Meditation

Nachdem man eine kraftvolle Meditation gemacht hat - und wenn man nur zehn oder fünfzehn Minuten meditiert hat, verbaucht man genausoviel Energie, als wenn man eine Meile gelaufen wäre – es füllt und erfüllt uns mit einem Überfluss an Energie, die kreativ in der externen Welt während Aktivitäten des täglichen Lebens benützt werden kann. Wenn die Meditation vorrüber ist, arbeite um jede Eigenschaft der externen Welt zu verfeinern. Lerne zu geben und gebe grosszügig ohne nach einem Dankeschön zu schauen, oder einer Belohnung. Arbeite der Arbeit wegen, freudig, weil alle Arbeit gut ist. Finde die “danke-schöns” tief in dir. Lerne glücklich zu sein indem du Glück suchst, nicht von anderen, sondern von den Tiefen des Geistes, das das Glück selbst ist.

Beobachte das Spiel der Kräfte im täglichen Leben, die odischen Kräfte wie sie spielen zwischen den Menschen und ihren Dingen. Wenn es harmonisch fliesst zwischen den Menschen, nennt man dies Harmonie. Aber wenn die odischen Kräfte selbst verstopft sind zwischen den Menschen und man zerrt und zieht, und dadurch Unglücklichsein verursacht, nennt man dies Streit. Und wenn die odischen Kräfte in dir selbst verstopft sind, werden wir uns bewusst über unglückliche verärgerte und gestörte Zustände des Geistes. Die odische Kraft heisst dann Turbulenz. Es ist die gleiche Kraft. Der Meditierende lernt mit den odischen Kräften der Welt zu arbeiten. Er vermeidet vor ihnen zurückzuscheuen. Die da-draussen und die-von innen sind sein Spielplatz.

Die besten Zeiten um zu meditieren sind vor Sonnenaufgang, am Mittag, Sonnenuntergang und Mitternacht. Alle vier dieser Zeiten können benützt werden, oder suche dir eines aus. Die Meditation sollte von fünfzehn Minuten bis eine halbe Stunde am Anfang sein.

Über was meditieren? Die Umwandlung der odischen Kräfte zurück zu ihrem Ursprung, die aktinischen Kräfte. Durch perfekte Haltung, Asana, verwandeln wir die physischen Kräfte und die emotionalen Kräfte. Durch die Kontrolle des Atems, pranayama, verwandeln wir die intellektuellen Kräfte und rücken Bewusstsein aus dem Bereich des Geistes, der immer denkt – den grossen Traum.

Dann werden wir dynamisch und sicher in uns selbst, und fühlen die Kraft unserer Wirbelsäule durch welche die aktinische Kraft durch das Nerven-system herausfliesst. Wir lernen uns mehr an unserem eigenen Rückgrat anzulehnen als an jede andere Person, Lehrer, Buch, Organisation oder System. Antworten werden echt und lebendig, gekoppelt an jede Frage. All diese und viele mehr sind dynamische Belohnungen für den aufrichtigen Aspiranten der durch Meditation in sich selbst sucht.

Lektion 83
Einfach werden

Wenn man anfängt zu meditieren, sollte er sich dynamisch nähern, weil es dadurch lebendiger wird. Er versenkt sein Bewusstsein in den direkten Ursprung des Leben selbst, weil er hofft, eventuell das letzte Ziel zu erreichen, die Verschmelzung mit Siva, die Erfahrung des Selbst über alle Zeit über alle Form, über alle Ursachen. Die Erfahrung von Parasiva kann nur erreicht werden, wenn man sehr einfach, direkt und unkompliziert wird. Wenn ein neues Nervensystem in diesem Körper gebaut worden ist, stark genug um das Bewusstsein in dir zu halten, genug, dass das Bewusstsein selbst sich komplett auflösen kann in seiner eigenen Essenz, dann werden Satchidananda und Parasiva erfahren.

Nach dieser dynamischen Erfahrung, des Menschen Erbe in diesem Leben, kehrt er zurück in den Geist, der alle Form ist, erschaffen, erhalten, zerstören, vollkommen vollendet in allen Bereichen der Manifestation – dann bewegt er sich frei durch den Geist, und sieht es wie es wirklich ist.

Parasiva ist das höchste Ziel in der Verschmelzung mit Siva, die Erkenntnis des Selbst in seiner Totalität. Wie weiss man, dass man diese Erfahrung erfahren hat, wenn du nicht darüber reden kannst, wenn es über den Geist geht, über Gedanken, Ursache, Zeit und Raum? Und trotzdem weiss man, und weiss ohne Zweifel. Es gibt verschiedene Wegweiser. Einer ist, dass man zu Parasiva als ein ignoranter Mensch kommt, und zurückkehrt als ein Weiser. Ein anderer ist: die Dringlichkeit, das Ziel, die Suche ist vorbei. Er verliert etwas, nämlich den Wunsch für Selbsterkenntnis. Ein anderer Wegweiser ist, dass das Selbst, der Kern der Existenz, immer sein Bezugspunkt ist. Er bezieht sich auf die äussere Welt nur, wie ein Erwachsener sich auf Kinderspielzeug beziehen würde. Parasiva muss gesucht werden, erarbeitet werden und schliesslich erreicht werden. Aber eine Menge Arbeit muss zuerst getan werden.

Wähle eine Zeit für deine Meditation. Setze dich so gerade und kräftig und dynamisch, dass du denkst, du bist in diesem Moment das Zentrum des Universums. Reguliere deinen Atem so genau, dass das Bewusstsein frei aus dem Reich der Gedanken in den Bereich der Wahrnehmung des Geistes fliesst. Dann beginne über die beiden Kräfte Odisch und Aktinisch zu meditieren. Sei wie der Raumfahrer, hoch über der Erde, der auf die odischen Kräfte der Städte schaut. Schaue ebenfalls auf die odischen Kräfte, die magnetischen Kräfte, die dein Leben in dir selbst motivieren und zwischen Menschen und dir und Dingen. Spüre wie die aktinische Kraft aus dem zentralen Ursprung der Energie selbst fliesst. Und dann bringe dein Bewusstsein zu dir selbst. Sei einfach bewusst, dass du bewusst bist. Sitze in dynamischer Glückseligkeit. Wenn du aus der Meditation zurück bist, fühle zuerst die Kraft deiner Wirbelsäule, schwingende Energie, die aus dem Nervensystem fliesst, durch die Hände, die Arme, die Beine, den Kopf. Kehre freudig und froh zurück in das Leben.

Lektion 84
Disziplin und Erfolg

Bevor du anfängst zu meditieren, ist es sehr wichtig dich genau zu entscheiden über was du meditieren möchtest. Bleib bei deiner Entscheidung während der ganzen Meditation und strenge dich an, dich auf keinen Fall ablenken zu lassen und in eine neue Richtung zu gehen. Die Shum Sprache als ein Werkzeug den Meditierenden zu führen, ist sehr hilfreich, weil das Bewusstsein des Individuums genau in dem Bereich gehalten wird. Dies ist ähnlich wie wir uns disziplinieren müssen um in anderen Aktivitäten erfolgreich zu sein. Abgelenkt zu werden ist unakzeptabel. Erfolgreiche Menschen beenden was sie angefangen haben. Es ist möglich, äussert gut meditieren zu lernen, aber erfolglos im Praktizieren, wenn der Meditierende sich erlaubt abgelenkt zu werden, wenn das Innere des Geistes geöffnet ist. Um erfolgreich zu sein, muss man sehr, sehr hart mit sich sein, wenn man anfängt zu meditieren. Jede Meditation muss so, wie beabsichtigt ausgeführt werden.

Um erfolgreich in Meditation zu sein, müssen wir den Geist in einen disziplinierten Zustand bringen. Undisziplinierten Menschen kann man nie sagen, was sie zu tun haben, weil sie nicht zuhören. Ihr Bewusstsein verfliegt bei jedem kleinsten Objekt das entlang kommt. Jene, die wirklich in Meditation Erfolg haben wollen, und es auch weiterführen wollen und sich verbessern, müssen diese Kunst in einer extremen positiven und systematischen Weise angehen, Jahr für Jahr, für Jahr. Hier nochmals, kann die Shum Sprache von grosser Hilfe sein.

Tausende von Schüler kamen und gingen seit dem Anfang meiner Mission in 1949. Jeder von ihnen war entschlossen tief in sich zu gehen und das Selbst zu realisieren, aber viele haben aufgegeben. Dies war, weil manchmal die Sakti Kraft sehr stark in ihnen und ihrem inneren Nervensystem war, und noch nicht bereit den impakt zu empfangen. Andere waren erfolgreich weil sie mehr diszipliniert waren, und wenn ihre innere Kraft hochkam, erfreuten sie sich an der Intensität, indem sie es fest in ihrer Wirbelsäule hielten. Sie erholten sich in der Glückseligkeit des Bewusstseins, sich nur bewusst seiner selbst zu sein. Dann führten sie die Meditation wie geplant fort, nachdem die Kraft schwächer geworden war.