Verschmelzung mit Siva

Willenskraft

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Lektion 43
Beende was du angefangen hast.

Wir sitzen nicht immer und konzentrieren uns auf eine Blume, auf der Suche nach dem Selbst. Wenn du dich entschieden hast, dass Selbsterfahrung das hoechste Zierl fuer dich ist, lebe dein Leben normal weiter. Alles was du machst im Leben kann kollektiv zu einem Ziel geleitet werden, was du benoetigst ist ein eiserner Wille. Du brauchst starke Willenskraft.

Willenskraft ist das Leiten aller Energien fuer einen bestimmten Moment und fuer eine bestimmte Zeitspanne. Dieser Wille kann aus dem Inneren heraus gebracht werden, aus allem was wir den Tag ueber tun. Es ist ein kraftvoller Wille. Er ist fuer Jeden verfuegbar. Es heisst die exklusiven Energien des Koerpers, des Bewusstseins, in Aufmerksamkeit und Konzentration aller Dinge die wir den Tag ueber tun, zu leiten.

Wie kultivieren wir die Willenskraft? Was meinen wir mit Willen? Der Wille bedeuted, wenn du etwas fertigstellen willst, du es auch vollenden wirst. Beende das was du angefangen hast. Beende es gut, ueber deine Erwartungen, egal wie lange es dauert. Wenn du etwas tun willst, mache es gut, ob es eine einfache Aufgabe odereine komplizierte ist. Wenn du ein Buch liest und du vorhast es ganz zu lesen, dann lese das Buch, lese es ganz und verstehe was es dir zu bieten hat, weil das der Grund war, weshalb du das Buch gelesen hast.

Du entwickelst keinen starken Willen, wenn du viele halb-fertige Arbeiten hast. Du entwickelst keinen starken Willen, wenn du mit Pauken und Trompeten ein Projekt beginnst und es dann einfach auslaufen laesst. Dies befestigt nur Bewusstsein zu diesem wessen es sich bewusst ist, und fuehrt uns in Ablenkung, dass wir denken, der aeussere Geist sei wirklich. Dann vergessen wir unser inneres Ziel der Selbsterfahrung, weil das Unterbewusstsein zu verzweigt wird, im Grunde, unser Selbst enttaeuscht in uns selbst ist, oder die Willenskraft so verschieden ist, oder Bewusstsein so gespalten ist in viele verschiedene Wege, dass egal was immer wir vorhaben zu tun, es uns nie gelingt, weil einfach nicht genug Wille da ist, oder Zentralisierung der Energie oder das Bewustsein ist nicht genuegend auf das Projekt fixiert, ums es fertig zu stellen. Ein unglaublicher Wille wird benoetigt auf dem Pfad der Selbsterfahrung um die Kraefte des Bewusstseins zusammen zu ziehen, weg von dem wessen es sich staendig bewusst ist, einen Job fertig zu stellen den wir in der materiellen Welt angefangen haben, und es gut zu machen, damit wir mit uns zufrieden sind. Mache alles was du tust um dein inneres Wesen zufrieden zu stellen. Mache immer etwas mehr als du denkst, dass du faehig bist zu tun. Dieses erschafft etwas mehr Wille.

Lektion 44
Willenskraft ist der Treibstoff

Du benoetigst einen gewaltigen, unbezaehmbaren Willen um deine Suche nach dem Wesen in dir Wirklichkeit werden zu lassen. Diese Verwirklichung benoetigt nicht viel Zeit. Man braucht nur viel Willenskraft. Jemand kann fuer Jahre und Jahre in Konzentration sitzen und Jahr um Jahr meditieren und mit geringem Aufwand von Willenskraft, staendig abgelenkt, staendig sich beklagend und staendig erfolglos. Eine andere Person kann genau die gleiche Vorgehensweise haben und in kurzer Zeit aeusserst erfolgreich sein, weil er den Willen hat. Im vorherigen Weg lebte er sein Leben, die frueheren Dinge die er tat, handhabte er in einer Art und Weise, dass die Willenskraft da war, oder sein Bewusstsein eine Manifestation der Willenskraft war, und er steigt innerhalb seines Willens auf.

Der Wille ist der Treibstoff welcher Bewusstsein durch alle Bereiche des Geistes traegt. Dieser Geist, diese spirituelle Qualitaet laesst alle inneren Ziele eine Realitaet werden. Entfaltung braucht nicht viel Zeit. Es benoetigt einen enormen Willen. Dieser Wille muss kultiviert werden, genauso wie du einen Garten kultivieren wuerdest. Es muss kultiviert werden. Diese Energien muessen alles durchfliessen, in einer Weise einem Kanal gleich, damit alles was du machst zufriedenstellend ist, komplett und wunderschoen.

Entdecke den Willen. Bis zur Wirbelsaeule fuehle die Energie in deiner Wirbelsaeule. Da ist kein Mangel. Je mehr du davon verwendest, je mehr hast du von ihm. Es liegt direkt in der zentralen Quelle. Wenn du dir der Energie innerhalb deiner Wirbelsaeule und in deines Kopfes bewusst wirst, hast du Bewusstsein von dem wessen es sich bewusst ist getrennt, weil dies das Bewusstsein selbst ist, und das ist der Wille. Wir spielen etwas mit Worten. Nach einer Weile gewinnen wir einen neuen Wortschatz fuer diese Art des Redens, aber im Moment benutzen wir noch unseren Alt-Woerter-Weg, um alles zu beschreiben, weil unser ueberbewusster Geist vertrauter ist mit diesen Worten. Energie, Bewusstsein und Willenskraft sind ein und dasselbe. Wenn wir ueberbewusst bewusst sind, dass wir ueberbewusste Wesen sind, und der ueberbewusste Geist die neue Programmierung der Energie akzeptiert hat, und Bewusstsein ein und dasselbe ist, wenn der ueberbewusste Geist die Tatsache akzeptiert hat, dass der Geist schon vor langer Zeit komplett war in all seinen Phasen der Manifestation, von der Verfeinerten bis zum Groben – dann faengt das Ueberbewusstsein an zu arbeiten als ein reiner Kanal, sozusagen, fuer das Ueberbewusstsein. Das Bewusstsein kann dann in einem sehr positiven und sehr direkten Weg fliessen.

Du moechtest Berwusstsein erneuert haben. Der erste Schritt ist: versuche nicht in das Selbst zu gehen, du hast es noch nicht realisiert – gehe in die Wirbelsaeule. Fuehle die Wirbelsaeule. Nachdem du das Selbst realisiert hast, gehe tiefer als die Wirbelsaeule, gehe in dein Selbst und komme zurueck. Bevor du das Selbst realisierst und dieses Samadhi erlebst – Achtung – Konzentration. Konzentriere dich auf die Energie innerhalb der Wirbelsaeule. Gehe hinein. Bewusstsein, Energie und Wille alle sind Eins. Komme langsam wieder heraus und du hast alle Willenskraft die du benoetigst um jegliche Arbeit die du angefangen hast zu vollenden um Entscheidungen zu treffen, um dein aeusseres Leben in einem sehr positiven Weg zu bewaeltigen, sodass es nicht das Bewusstsein gefangen nimmt und es unverwandt fuer eine Zeitlang haelt und dich ablenkt auf dem Pfad der Erleuchtung.

Lektion 45
Erkenntnis benoetigt Willen

Arbeite zuerst mit Willenskraft, Bewusstsein und Energie in drei separaten Punkten. Fuehle Bewusstsein und entdecke was es ist. Benutze Willenskraft und entdecke was dies ist. Fuehle Energie und analysiere Energie und entdecke was es ist. Dann trenne diese Drei in deinem intellektuellen Geist und Erfahrungsmuster. Dann, nachdem du dies getan hast, wirst du in deinem Inneren anfangen zu sehen, dass diese Drei ein und dasselbst sind. Und es ist eigentlich die wunderschoene, reine Intelligenz des unsterblichen Seelenkoerpers, dieser Lichtkoerper von dir, auf dem Pfad nach Innen in seiner letzten Phase der Reifung auf diesem Planten. Der innere Koerper des Lichtes reift duch viele viele versschiedene Leben.

Wenn du wissen moechtest wie er sich entwickelt hat, zum Beispiel, wenn du neunzig Leben auf diesem Planeten gelebt haettest, dann waere jedes Leben ein Jahr in dem der Lichtkoerper reifen wuerde. Dann waere dein Lichtkoerper sozusagen, neunzig Jahre alt. Du kannst es so ansehen. Das ist nicht genau wie es eigentlich ist, aber wenn wir es so ansehen, haben wir eine Ahnung der Reife von diesem Koerper des Lichts. Seine reine Intelligenz ist dein Bewusstsein, - welches Energie ist und welches Willenskraft ist das durch jedes Leben staerker und standhafter wird.

Letztendlich in deiner letzten Inkarnation auf Erden verschmelzt du in seiner endgueltigen Erfahrung, dem grossen Samadhi, dem Selbst, jenseits des vollstaendigen, stillen Bereichs des Bewusstseins. Du gehst hinein, nicht wissend was dir bevorsteht, und du kommst weise heraus. Deine vollstaendige Perspektive hat sich geaendert und du redest nur mit denen die auf dem Pfad der Erleuchtung sind darueber, da diese die Einzigen sind, die standhaft und frei genug sind um die Tiefe dieser Realisation zu verstehen.

Hier sind die Zutaten: Aufmerksamkeit, Konzentration, Meditation, Kontemplation, Samadhi. Willenskraft ist der Treibstoff. Es benoetigt keine Zeit. Jemand frug mich, “denkst du, dass ich dieses Samadhi und meine Selbsterkenntnis in zehn Jahren erreichen kann?” Ich sagte, “Ganz gewiss nicht. Ich glaube nicht, dass du genug Willenskraft hast es in hundert Jahren zu erkennen, weil es naemlich keiner Zeit bedarf. Es benoetigt Willen. Wenn du den Willen haettest wuerdest du keine zehn Jahre dafuer brauchen. Du wuerdest mir einfach sagen, “Ich werde diese Erkenntnis haben.” Und ich wuerde dir glauben, weil ich deinen Willen durch jeden Atom deines Koerpers spueren wuerde. Aber allein schon die Tatsache, dass du eine intellektuelle Mehode anwendest, muss ich nein sagen, weil, was immer ich auch dachte, wuerde keinen Unterschied machen, so oder so. Du wirst es nicht mit dieser Einstellung erreichen, weil es nicht etwas ist das du einfach kaufen kannst. Es ist nicht ein anderes “Haben-Wollen”, wie “Ich habe ein Auto, ich habe Kleider. Ich habe etwas Geld. Und jetzt, nachdem ich mein Television abbezahlt habe, denke ich, ich hole mir das Selbst, weil das das naechste ist, was ich moechte. Es ist wirklich grossartig. Ich lese darueber, Ich hoerte davon. Ich hoerte einen Sprecher darueber reden. Ich bin total erregt dieses Selbst zu haben, und es ist das naechste das ich moechte, also werde ich es holen.” Aber so funktioniert es nicht. Du bekommst nicht das, was du schon hast. Du kannst nicht bekommen was du hast. Es ist da. Du musst das Bewusstsein des Televisions, des Geldes, der Kleider, den Menschen die du kennst, die Persoenlichkeit die du dachtest du bist, der physische Koerper aufgeben. Du musst in die Elemente des physischen Koerpers gehen, deren Elemente und in ihre Energie und in deren gewaltigen Raum, und in den Kern davon und in das von dem und in das von dem und endlich erkennst du, dass du das Selbst realisiert hast. Und du hast etwas verloren. Du hast das Ziel Selbsterkenntnis zu erreichen, verloren. Und du kehrst zurueck in die Fuelle von allem, und du suchst nicht mehr und du fragst nicht mehr und du sehnst dich nicht mehr. Du bist einfach. Wenn du muede wirst vom aeusseren Bereich deines Geistes durch das du fliesst, tauche einfach wieder ein.

Lektion 46
Fortschritt benoetigt Disziplin

Wenn du in Meditaton gehst, entscheide zuerst ueber was du meditieren moechtest und dann bleibe dabei. Es ist nicht ratsam routinemaessig ohne bestimmtes Ziel zu meditieren, weil wir dann oft in geistigen oder unterbewussten Kreisen wandern. Wir muessen verhindern, anfangen zu meditieren und dann aufs Gratewohl loszulegen in ungewollte Richtungen, weil dies neue Energie und Kraft in ungewoehnliche Bereiche des Geistes bringt.

In meditativen Sitzungen musst du sehr strikt sein mit dir selbst. Sie sind ernsthaft, nicht leichtfertig sondern ernsthafte Anwendung der Lebenskraft. Es sind Momente der Transformation und Entdeckung und diesselbe Sorgfalt und Ernsthaftigkeit, wie ein Bergsteiger sie stets anwendet, muss beachtet werden, wenn du echten Fortschritt und nicht nur Unterhaltung dein Ziel ist. Ebenso wie in der aeusseren Welt, wenn du etwas beginnst, musst du es zu Ende fuehren. Wenn du an einem Projekt kreativ arbeitest, musst du deine Bemuehungen aufrecht erhalten, bis du fertig bist. Es sind diese Menschen, die wirklich erfolgreich in Meditation sind.

Du kannst aeusserst gut zu meditieren lernen, wirst aber erfolglos sein, wenn du das Ganze nicht in einer sehr positiven Art anpackst, wenn du dir innerlich erlaubst abgelenkt zu werden, wenn das Innere sich oeffnet und du dir wirklich des inneren Zustandes bewusst wirst. Du musst Vorsicht walten lassen, nicht in den inneren Bereichen des Bewusstseins herumzuirren. Du kannst sehr sehr lange in unproduktiven Gebieten herumirren.

Deshalb musst du sehr sehr strikt sein mit dir selbst, wenn du anfaengst zu meditieren, damit du bei deinem zu Anfang gesetzten Ziel bleibst und jede Meditation so durchfuehrst wie geplant. Dies bringt uns in die Disziplin. Undisziplinierte Menschen sind meistens solche, denen niemand sagen kann, was zu tun. Sie wollen nicht hoeren. Sie koennen sich selbst auch nicht sagen was zu tun, und jemand anderes erst recht nicht. Wenn du wirklich Fortschritt machen moechtest in Meditation und Jahr fuer Jahr durchhalten, musst du es in einer sehr positiven, systematischen Weise tun. Ohne Disziplin zu suchen oder darauf zu reagieren, kannst du halbwegs gut lernen zu meditieren, genauso wie du die Vina halbwegs gut zu spielen lernen kannst, aber du wirst nie weiter als bis dahin kommen.

Viele Jahre habe ich Aberhunderte von Menschen kommen und gehen sehen, jeder davon fest entschlossen hinein zu gehen und das Selbst zu erkennen, fest entschlossen zu meditieren und gut zu meditieren. Viele taten es bis zu einem gewissen Punkt. Dann verloren sie ihr Interesse und wurden mit der naechsten oeffentlichen Modeerscheinung involviert oder erreichten gerade die Tiefe entsprechend ihrer Faehigkeit um bestaendig und gut diszipliniert zu sein. Heute sind sie nirgendwo, weder innen noch aussen, da sie zweifellos bei ihrem naechsten Ziel die gleichen Schranken erreichten und gezwungen waren immer wieder etwas anderes zu suchen. Ich moechte eindrueklich darauf hinweisen, wenn du beginnst zu meditieren, bleib dabei. Verfolge es positiv. Gehe weiter und weiter und hinein und hinein.

Lektion 47
Halte das Bewusstsein fest.

Nun, was machst du, wenn waehrend der Meditation die Kraft sehr stark wird und dich in feine aber unvorhergesehene Bereiche des Ueberbewusstseins traegt?

Es ist nicht ungewoehnlich fuer einen guten Meditator in verschiedene Richtungen zu gehen, wenn die inneren Kraefte oder Energien so intensiv werden, dass das Bewusstsein selbst die pure Energie wird. Das ist in Ordnung. Das ist es, was du moechtest. Dies ist ebenfalls Teil deiner Meditation. Gehe direkt hinein und werde dir bewusst, bewusst zu sein und erfreue dich an der Intensitaet der inneren Kraft. Halte sie fest. Es wird dich nicht ablenken oder deine Meditation stoeren, in keinster Weise, aber du musst sofort in die urspruengliche Meditation zurueckkommen, sobald die Kraft sich verringert mit der du arbeiten wolltest. Arbeite mit ihr in einer sehr positiven Art und Weise. Bleibe dabei und lasse dich nicht ablenken in ein anderes Gebiet egal wie interessant es auch sein mag.

Nur auf diesem Weg wirst du auch wirklich ueber den Grad hinaus gehen, nur halbwegs gut zu meditieren. Nur auf diesem Weg, wenn du bis zu einem gewissen Punkt entfaltet bist, kannst du in deiner Entfaltung weiter gehen. Dies ist eine schwierige Uebung, weil du in eine sehr feine Meditation gehst und in grosse Tiefen und in neue und interessante Bereiche berstest. Dies wird geschehen, und die Ablenkung wird faszinierend sein, vielleicht mehr sogar als dein Meditationsthema. Dies ist dann die Zeit in der du das Bewusstsein festhalten und deine urspruengliche Absicht erfuellen musst.

Der Toepfer ist ein gutes Beispiel. Er hat vo, einen wunderschoenen Blumentopf zu machen, aber dann wird es ein Milchtopf, weil er ganz einfach abgelenkt war. Dann sagt er: “oh, ein Impuls sate mir, ich solle einen Milchtopf machen, genau waehrend ich einen Blumentopf machte.” Dieses Beispiel sagt dir, dass du deine urspruengliche Absicht erfuellen muesst. Dann bekommst du Vertrauen. Du erschaffst eine ganze Lage von ueberbewusstem Vertrauen.

Denke darueber nach und arbeite daran, weil es sehr wichtig ist einen Halt an Bewusstsein in allen Bereichen des Geistes zu erlangen. Fange mit einer festen Grundlage an. Dieses Prinzip wird dich durch alles tragen das du tust. Du wirst mehr und mehr praezise. Dein physischer Koerper wird fester und hat mehr Energie. Deine persoenlichen Angewohnheiten werden klarer, praeziser. Die Art wie du denkst wird praeziser. Du achtest mehr auf Einzelheiten. Du bist dir klarer und du verfolgst komplizierte Gedankengaenge bis zur Vollendung.

Jemand der gut meditiert, denkt auch gut. Er kann durch den denkenden Bereiche seines Geistes fliessen und Dinge erkennen und durch den Gedankenprozess aussortieren.

Jemand der meditiert hat Selbstvertauen in allen Bereichen des Lebens. Du kannst dieses Selbstvertrauen aufbauen. Wenn du in Meditation sitzt, dann meditiere! Lass dich von nichts ablenken, egal wie anziehend es auch sein mag. Wenn sich die Kraft in dir aufbaut, bleibe noch eine lange Zeit so und absorbiere die Energie in jede Zelle deines aeusseren Koerpers. Maechtige Energien werden in dir freigesetzt. Stehe nicht sofort nach deiner Meditation auf um etwas anderes zu tun. Sitze in tiefer Stille bis die Kraft sich langsam in einen verfeinerten Zustand abschwaecht.

Lektion 48
Lasse dich nicht ablenken

Der Mystiker versucht die bewusste Kontrolle seiner eigenen Willenskraft zu gewinnen, um das Wissen der urspruenglichen Kraft durch die direkte Erfahrung und die bewusste Kontrolle seines eigenen individuellen Bewusstseins zu fordern. In den anfaenglichen Stadien auf dem Pfad wirst du sicherlich bemerken wie dein Geist abschweift – wenn Bewusstsein sich vollstaendig mit allem wessen es sich bewusst ist identifiziert. Dies gibt uns das Gefuehl, dass wir der Geist, oder die Emotion oder der Koerper sind. Ausserdem, wenn wir in Meditation sind ziehen unzaehlige Gedanken durch unseren Kopf und es wird schwierig, sich selbst auf das zu konzentrieren, worueber man eigentlich haette meditieren sollen. In einigen Faellen sich nicht mal mehr daran erinnernd, was es war.

Deshalb muessen die Sadhanas der Uebungen des Yoga, die in diesen Lektionen gegeben werden, und die bis zu einem gewissen Grad gemeistert werden muessen, um genuegend Kontrolle zu erhalten ueber die Willenskraft und Sinnesorgane, um die Meditation introvertiert statt extrovertiert werden zu lassen.

Die Gnade des Gurus kann dies geschehen lassen, weil er die Willenskraft stabilisiert, das Bewusstsein, innerhalb seiner Devotees wie ein harmonischer Vater und Mutter das Zuhause seiner Nachkommen stabilisiert. Wenn jemand keinen Guru hat, oder einen hat, aber nur Teilzeit-Devotee ist, dann muss er kaempfen in seinen Bemuehungen wie ein Waise im externen Leben. Weil die Welt dein Guru ist. Sein Name ist Sri Sri Vivaguru Maha Maharaj, der hoechste August Universale Lehrer, Grossmeister und Monarch.

Selbst bevor wir uns zur Meditation setzen, ist einer der ersten Schritte eine bewusste Gewalt des Bewusstseins in den bewussten Geist selbst, zu erlangen. Lerne Achtung und Konzentration. Wende sie an in allem was du tust an. Sobald wir Bewusstsein zu Achtung bringen und Bewusstsein in der Kunst der Konzentration trainieren, kommt die grosse Kraft der Beobachtung ganz natuerlich zu uns. Wir bemerken, dass wir staendig in einem Zustand der Beobachtung sind. Alle erwachten Seelen haben eine scharfe Beobachtung. Nicht viel entgeht ihnen im physischen Raum oder auf der inneren Ebene. Sie sind staendig in einem Zustand der Beobachtung.

Zum Beispiel, wir nehmen eine Blume und denken nur an die Blume. Wir stellen sie vor uns auf und schauen sie an. Diese Blume kann nun unseren bewussten Geist repraesentieren. Unsere physischen Augen sind ebenfalls vom bewussten Geist. Untersuche die Blume, werde dir der Blume bewusst und beende alle anderen Gedanken und Dinge. Es ist nur noch die Blume und unser Bewusstsein. Die Uebung nun ist: jedesmal wenn wir die Blume vergessen und uns etwas Anderem bewusst werden, benutzen wir unseren Willen um das Bewusstsein wieder zurueck zu der kleinen Blume zu bringen und denken darueber. Jedesmal wenn wir uns bewusst werden ueber andere Gedanken, entschuldigen wir das Bewusstsein von diesen Gedanken. Sanft, beim Einatmen ziehen wir das Bewusstsein zurueck in die Welt der Blume. Dies ist ein erster Schritt um das Bewusstsein von der Knechtschaft des bewussten Geistes zu befreien.

Lektion 49
Selbstkontrolle gewinnen

In den Anfangsstadien des Praktizierens von Achtung und Konzentration, ist die Kontrolle des Atems vielleicht der groesste Kampf.

Der Anfaenger moechte nicht lange genug sitzen, oder ist nicht faehig, ruhig genug zu werden um einen tiefen, kontrollierten Fluss seines Atems zu haben. Nach fuenf Minuten werden die physischen Elemente seines Unterbewusstseins unruhig. Er moechte sich bewegen. Er setzt sich hin um sich auf die Blume zu konzentrieren und denkt an viele andere Dinge die er eigentlich tun sollte. “Ich haette zuerst meine Waesche waschen sollen” “Ich werde vielleicht eine halbe Stunde hier bleiben. Was, wenn ich hungrig werde? Vielleicht haette ich doch vorher essen sollen.” Das Telefon laeutet und du fragst dich, wer wohl anruft. “Vielleicht sollte ich aufstehen und beantworten,” denkt er und dann mental sagt er, “Lass es laeuten. Ich bin hier um mich auf die Blume zu konzentrieren.” Wenn er keinen sofortigen Erfolg hat, rationalisiert er, “wie wichtig kann das rhythmische Atmen eigentlich sein? Ich atme korrekt. Das ist viel zu einfach, um so wichtig zu sein.” Er denkt all dies, weil er es gewohnt ist im bewussten Geist, von einem Ding zum anderen zu wechseln.

Wenn du beobachtend sitzt, betrachte all die Ablenkungen die deines Weges kommen, waehrend du dich versuchst auf ein einziges Objekt zu konzentrieren, wie dem einer Blume. Dieses wird dir genau zeigen wie das Bewusstsein und Ueberbewusstsein funktioniert. Die gleichen Ablenkungen sind auch im Alltag. Wenn du eine disziplinierte Person bist, wirst du systematisch waehrend des Tages damit fertig werden. Wenn du undiszipliniert bist, bist du sporatisch in deiner Vorgehensweise und erlaubst deinem Bewusstsein dadurch abgelenkt zu werden, wahllos, statt dich einzeln darauf zu konzentrieren. Solche Angelegenheiten waren schon Leben nach Leben und Jahr nach Jahr da. Die Angewohnheit immer abgelenkt zu werden macht es dir unmoeglich dich ernsthaft auf deinen Geist zu konzentrieren oder irgend etwas zu erkennen, ausser Ablenkungen und die Wuensche des bewussten Geistes selbst.

Selbst das arme Unterbewusstsein hat es schwer fertig zu werden mit neuen Programmen die auf sie einwirken von Erfahrungen das unser Bewusstsein erlebte, waehrend es schnell durch den bewussten Geist in undisziplinierter Weise geht. Wenn das Unterbewusstsein ueberladen wird durch das Aufnehmen von dem bewussten Geist, werden wir frustriert, aengstlich, nervoes, unsicher und erleiden Neurosen. Dies sind einige der unterbewussten Krankheiten die heute weit verbreited sind in der Welt.

Es kommt eine Zeit in das Leben eines Menschen, wenn er einen Schlussstrich ziehen muss unter all dies. Er setzt sich. Er atmet, denkt nach und wird sich nur eines angenehmen Dinges bewusst. Waehrend er dies tut, wird er dynamisch und sein Wille wird stark. Seine Konzentration haelt in diesem Fluss an. Waehrend sein Atem immer gleichmaessiger wird, wird sein Koerper ruhig und die eine grosse Faehigkeit der Seele wird vorherrschend – Beobachtung – die erste Faehigkeit der sich entfaltenden Seele.

Wir als die Seele schauen mit den physischen Augen. Wenn wir mit den physischen Augen eine Blume betrachten und tief darueber meditieren, verbinden wir uns mit der gewaltigen Quelle des Wissens der Seele und beginnen die bis dahin unbekannten Fakten der Blume zu betrachten. Wir sehen woher sie stammt. Wir sehen wie eine kleine Blume genug Erinnerungskraft in ihrem winzigen Samen in sich verschlossen hat, um immer und immer wieder neu zu erbluehen. Eine Rose vergisst nicht und erblueht als eine Tulpe. Auch vergisst die Tulpe nicht und erblueht als eine Lilie. Oder die Lilie vergisst nicht und erblueht als ein Pfirsichbaum. Da ist genug Erinnerungsvermoegen in den Genen dieser Samen, dass sie jedes Jahr wieder in der gleichen Spezie wachsen.

Waehrend wir dieses eine Gesetz beobachten und tief in die inneren Reiche des Geistes gehen, sehen wir die Blume so gross wie ein Haus, oder so klein wie ein Stecknadelkopf, weil die Augen des Ueberbewusstseins, den spritituellen Koerper jeden Objekts verkleinern oder vergroessern kann, um es zu studieren und zu verstehen. Um dies zu wissen und zu erfahren, muessen wir Willenskraft entwickeln um uns in den Wissenden zu verwandeln, damit wir wissen. Ja, Willenskraft ist der Schluessel, das Muss, die am Meisten benoetigte Faehigkeit fuer spirituelle Entfaltung auf diesem Pfad. Wir arbeiten hart, streben nach Fertigkeit, staerken den Willen, indem wir ihn benuetzen. Aber erinnere dich, “Mit Liebe im Wille, ist der Geist frei.” Das heisst, dass Willenskraft falsch benutzt werden kann, ohne die verbindende sanfte Liebe, einfach Liebe. Sage dir in deinem Geist zu jedem den du triffst, “Ich mag dich. Ich mag dich, Du bist wie ich. Ich mag dich wirklich. Ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich.”